An dieser Stelle werden wir wieder berichten, was unser Team auf unserer Reise vom 29. November bis 23. Dezember 2021 so alles erlebt hat, welche Aufgaben wir vor Ort hatten und wie Eure Spenden eingesetzt wurden. Auch in diesem Jahr wird das Tagebuch nicht nur von einer Person geschrieben, sondern jeder Mitreisende erzählt einmal aus seiner Perspektive. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.
23. Dezember 2021 (Gabi)
Alle aus dem Team sind inzwischen wieder zu Hause bzw. an ihrem nächsten Zielort angekommen. Bei dieser Team-Reise hatten wir außergewöhnlich häufig mit Strom- und Wasserausfällen aufgrund von starken Regenfällen zu kämpfen. Der Verlust eines Kindes hat uns besonders betroffen gemacht und uns wieder gezeigt, wie anders die Überlebenschancen in so einem Land sind im Vergleich zu unserer Heimat. Wir haben diesmal die komplette Bandbreite an Gefühlen durchlebt. Dennoch blicken wir auch mit ganz viel Liebe und Freude zurück an diese schöne Zeit mit “meinen” lieben Kindern in Uganda.
22. Dezember 2021 (Cagri)
Nach dem Frühstück gingen wir in den botanischen Garten. Es war atemberaubend vor dem Victoria-See zu stehen und die bunten Vögel herumfliegen zu sehen, einschließlich der Moskitos 😄
Viele Leute waren im Park, tanzten, sangen und aßen zusammen. Einige feierten Geburtstag, andere hatten ein nettes Familientreffen, aber alle hatten eines gemeinsam, sie hatten Spaß und genossen die Zeit miteinander. Diesmal aßen wir in einem Einkaufszentrum zu Abend. Als wir am Abend das Gästehaus erreichten und früh am Morgen für unsere Abreise am nächsten Tag packten, mussten wir uns von Uganda verabschieden 🇺🇬
21. Dezember 2021 (Cagri)
Unsere Uganda-Reise neigt sich dem Ende zu. Wir verlassen das Gästehaus und machen uns auf den Weg zum Hotel Sunset in Entebbe. Es war ein schönes Gefühl, während der Fahrt aus dem Fenster zu schauen und all die Erlebnisse und Erinnerungen der letzten Tage Revue passieren zu lassen. Die Sonne schien immer noch wie am ersten Tag und mit Richard am Steuer fühlte es sich ein wenig wie ein Dejavu an. Als wir das Hotel erreichten, mussten wir etwas Bargeld abheben. Aber Vorsicht, das kann eine Herausforderung sein. Einige Geldautomaten sind außer Betrieb und vor denen, die funktionieren, gibt es eine riesige Schlange. Nachdem wir unsere Mission erfüllt hatten, verabschiedeten wir uns von Gabi und aßen im Hotel zu Abend. Man sollte sich bewusst sein, dass es eine Weile dauert, bis das Essen serviert wird, also bestellt man am besten 2 Stunden, bevor man tatsächlich essen möchte 🙂
20. Dezember 2021 (Gabi)
Heute konnten wir die Mädchen im Mirembe Cottage endlich wieder besuchen und haben gleich eine große Überraschung im Gepäck gehabt. Gespendete Kleidung und auch noch persönliche Geschenke für einige Mädchen von ihren regelmäßigen Sponsoren. Die Mädchen haben sich riesig darüber gefreut. Die Kleidung wurde gleich verteilt und anprobiert. Nefise bekam noch eine neue Frisur. Auch bei Cagri wurde dies versucht, aber die Haare waren dann doch etwas zu kurz 😉 Im Anschluss haben wir noch einen Rundgang über das gesamte Areal unternommen. Es ist wunderschön zu sehen, was hier in den letzten Jahres alles entstanden ist. Aber vor allen Dingen freut es mich persönlich besonders, dass wir hier ein sicheres Heim für unsere lieben Mädchen haben.
19. Dezember 2021 (Gabi)
Warum ist Uganda so grün? Weil es immer wieder gerne und viel regnet. Heute war eigentlich ein Besuch bei den Mädchen in Wakikoola geplant. Doch das nächtliche Unwetter und der noch am Morgen anhaltende Regen haben die Straße dorthin unbefahrbar gemacht. So haben wir uns kurzfristig entschieden, die Baby’s im alten Baby Home vor ihrem endgültigen Umzug zu besuchen und gleichzeitig den Betreuerinnen ihre Weihnachtsgeschenke auszuhändigen. Es wurde wieder viel getanzt und gelacht.
18. Dezember (Jana)
Nach unserer Joggingrunde über den Nil und zurück halfen wir bei Teil 1 des Umzugs des Baby Homes. Ein Transporter wurde mit den Dingen beladen, die umziehen sollten. Die restliche Fläche wurde mit Aunties und einem Uncle besetzt und dann trat der Trupp den Weg in Richtung New Baby Home an. Nachdem wir beim letzten Besuch die Böden gewischt hatten, bereiteten wir heute die Betten und Küchen für die neuen Bewohner vor, die dann am Montag einziehen werden. Als Stärkung gab es Rolex. Am Nachmittag wurden noch die Finger- und Fußabdrücke der Babies für den Dankeskarten an die Spender genommen und der andere Teil des Teams besorgte in der Stadt ein paar Mitbringsel.
17. Dezember (Gabi)
Einige aus dem Team haben Geld zusammengelegt und Kleidung für einige Gemeindekinder gekauft. Kurz nach dem Einkauf sind wir dann zu Mwzee Stephan gefahren und haben ihm noch einige weitere wichtige Gebrauchsgegenstände übergeben. Auf dem Weg zum Sonrise Children’s Home haben wir dann immer wieder in der Gemeinde angehalten und die Kleiderspenden verteilt. Die Freude war riesig groß über diese unerwarteten und so dringend benötigten Geschenke. Im Heim angekommen hieß es dann schon sehr schnell Abschied nehmen. Allen fiel der Abschied unglaublich schwer. Es wurde gedrückt und geherzt. Dann machte sich das Team auch schon wieder auf den Heimweg nach Jinja.
16. Dezember 2021 (Jana)
Heute waren wir zusammen mit den Kindern bei einem alten Mann namens Stefan, der in einem kleinen Dorf in der Nähe des Childrens Home wohnt. Er ist blind und die Kinder bringen ihm regelmäßig Essen vorbei. Wir haben ihm geholfen sein Haus sauber zu machen, seine Wäsche gewaschen und für ihn gekocht. Dafür haben wir unter anderem ein Huhn geschlachtet und eine neue Matratze sowie Kleidung als Spenden mitgebracht. Nachmittags haben wir mit den Kindern und Aunties Chapati gemacht und für das Abendessen gekocht, das wir zusammen mit den Kindern eingenommen haben. Es war ein toller Tag, an dem wir viel Zeit mit den Sonrise Kindern verbringen konnten und Einblicke in das Leben der Dorfbewohner sowie in die Kochkunst der Menschen in Uganda bekommen haben.
15. Dezember 2021 (Cagri)
Nachdem es in der Nacht stark geregnet hatte, war die Morgensonne die perfekte Gelegenheit, um in Jinja laufen zu gehen. Jana und ich überquerten den Nil, indem wir frühmorgens über die Brücke liefen. Das anschließende Frühstück war wie immer ein Hochgenuss.
Noch vor der Mittagspause fuhren wir nach Kamuli, um die Weihnachtsgeschenke an die Mitarbeiter zu übergeben. Wir trafen uns alle im Childrens Home, tanzten und hatten eine Menge Spaß.
Das Fußballspiel mit allen Kindern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wir haben mehr als zwei Stunden lang gespielt und keines der Kinder wurde müde. Was für eine Power!
14. Dezember 2021 (Gabi)
Bitte habt Verständnis, dass unser Tagebuch heute ruhen wird. Eines unserer Babys ist heute verstorben. Ruhe in Frieden kleiner Engel.
13. Dezember 2021 (Gabi)
Am Vormittag fahren Heidi und ich mit einigen der Betreuer:innen nach Jinja, um die Weihnachtsgeschenke für die Angestellten der Sonrise-Ministries einzukaufen. Außerdem kaufen wir reichlich Medizin ein, um die Vorräte der drei Heime für die nächsten Monate aufzufüllen.
Am frühen Nachmittag heißt es dann Abschied nehmen von Heidi. Sie wird von Richard nach Entebbe gefahren, von wo aus sie morgen weiter nach Tansania reist, um sich ein paar Tage Urlaub zu gönnen. Sie wird in Entebbe auf Angelo und Julie treffen, welche von der Safari aus direkt in Entebbe geblieben sind, da es morgen schon für sie nach Hause geht.
Kurz nach Abreise von Heidi kommt auch schon das restliche Team von der Safari wieder im Gästehaus an. Trotz ein wenig Müdigkeit sind alle bereit, direkt kräftig beim Packen der Weihnachtsgeschenke für die Betreuer:innen mitzuhelfen. Insgesamt werden 1.000 kg Reis, 650 kg Zucker, 160 kg Seife, 168 Liter Öl, 160 Waschschüsseln, 160 kg Salz, 360 Packungen Tee sowie 168 Packungen Curry-Pulver gepackt. Am Abend stapeln sich die Geschenke im Gästehaus.
12. Dezember 2021 (Heidi)
Nach einer Übernachtung im Mirembe Cottage machten wir uns am Morgen auf den Weg zur Kirche. Aber nicht, ohne vorher unsere schicksten Kleider anzuziehen. Ich hatte die Gelegenheit, die Sonntagsschule für die Kinder zu moderieren. Das war ein Moment voller Lachen, Singen und Tanzen. Nach dem Mittagessen: noch mehr Gesang und Tanz. Diese Mädchen wissen, wie man eine Show aufführt! Nach ihrem Auftritt hatten wir eine nette Foto-Session. Ich hätte mir keine schönere Art wünschen können, den Tag zu verbringen.
11. Dezember 2021 (Gabi)
In aller Frühe teilt sich das Team auf. Heidi möchte eine Nacht bei den Mädchen im Mirembe Cottage verbringen. Julie, Angelo, Jana, Cagri, Rumeysa und Nefise gehen für drei Tage auf Safari zum Murchison Falls National Park und ich fahre mit den Betreuer:innen der Sonrise Ministries nach Kampala zum Einkauf der Weihnachtsgeschenke für die Kinder. Unterwegs werden wir bei einer Polizeikontrolle angehalten.
Angeblich soll unser Bus in einen Unfall mit Fahrerflucht verwickelt gewesen sein, was vom Tatzeitpunkt her allerdings nicht passen kann. Dennoch hält die Polizei uns ganze vier Stunden im Revier fest. Wir kommen somit mit großer Verspätung erst gegen 14:30 Uhr in Kampala an. Da aktuell eine Ausgangssperre am Abend in Uganda herrscht, muss nun der Einkauf in aller Eile durchgeführt werden. Mit vereinten Kräften schaffen wir es kurz vor Ladenschluss. Dennoch werden wir noch das ein oder andere in Jinja einkaufen müssen. Wir kommen nur schleppend aus Kampala heraus, da sich der Verkehr um diese Zeit extrem staut. Müde erreichen wir gegen 23:30 Uhr das Gästehaus.
10. Dezember 2021 (Jana)
Heute ging es für das Team zum neuen Babys Home. Morgens wurde noch Fisch vom Markt für das Abendessen geholt und diejenigen, die auf Safari gehen, bekamen ein kurzes Briefing für die nächsten drei Tage. Auf dem Weg zum neuen Babys Home besorgten wir noch eine Rolex für jeden zum Mittagessen sowie Gummistiefel und kleine Bäumchen.
Bereits als wir von der Hauptstraße abbogen, kamen mehrere Dorfbewohner zu Gabi, um sich persönlich für den Brunnenbau zu bedanken. Sie haben nun ständigen Zugang zu sauberem Wasser und werden nicht mehr durch verunreinigtes Wasser krank.
Die neuen Häuser für die Babies sind schön hell und großzügig, dort werden die Kleinen sich bestimmt sehr wohl fühlen. Es ist zwar noch ein bisschen Baustelle, aber die Arbeiten sind in den letzten Zügen. Das Highlight der neuen Unterkünfte ist der wunderbare Blick auf den Nil und die große Fläche, die zum Anbau von Mais, Papaya, Ananas und anderen Lebensmitteln genutzt wird. Auch die Kühe und Ziegen sind mit umgezogen. Das Grundstück und die Umgebung sind wunderschön und wir haben uns direkt wohlgefühlt. Nach der Stärkung durch die Rolex lautete unsere Aufgabe über 50 kleine Bäume auf dem Gelände zu pflanzen. Mit Spitzhacke und Schaufel machten wir uns ans Werk und wurden tatkräftig von den Einheimischen unterstützt. Wir haben auch gemeinsam einen Team Baum gepflanzt und sind gespannt, wie dieser sich beim nächsten Besuch entwickelt hat.
Nach dem Bäume-Pflanzen fegten und wischten wir alle Häuser, sodass die Betten eingeräumt werden konnten und weiter für den Umzug vorbereitet werden kann.
9. Dezember 2021 (Julie)
Heute war für einige von uns der letzte Tag in Kamuli. Angelo, Julie und Heidi werden beim nächsten Abenteuer nicht mehr dabei sein, da sie Anfang nächster Woche nach Deutschland zurückkehren werden. Die Zeit verging wie im Flug!
Bevor es zurück nach Jinja ging, wurden die Dankeskarten an unsere lieben Spender und Sponsoren geschrieben. Alle Kinder nahmen daran teil, und schon bald waren die Gesichter und Finger mit Farbe bemalt! Es war wirklich herzerwärmend zu sehen, wie die Kinder sich die Zeit nahmen, ihren Wohltätern ihre Wünsche und Gedanken mitzuteilen und ihre Kreativität in ihren Zeichnungen zum Ausdruck zu bringen. Wir teilten unsere letzten Momente mit den Kindern, erhielten einige geheime Papierbotschaften, umarmten uns ein letztes Mal, aßen ein letztes Mal mit dem Team zu Mittag und kamen schließlich alle wieder zusammen, um uns zu verabschieden, in der Hoffnung, uns alle im nächsten Jahr wiederzusehen, für den Rest des Teams jedoch schon nächste Woche!
8. Dezember 2021 (Angelo)
Der Tag in Kamuli begann damit, dass es kein fließendes Wasser gab, was es für die Deutschen schwierig machte, pünktlich zu sein!
Nachdem wir es endlich auf das Sonrise-Gelände geschafft hatten, wurden wir mit Freude und einem breiten Lächeln empfangen, was mit dem Spaß zu tun haben könnte, den alle Teilnehmer des gestrigen Schnitzelspiels hatten und mit dem Lachen, das wir hatten (ich habe immer noch Schmerzen in den Bauchmuskeln ;-D )
Die erste Aktivität war das Ernten von Matoki-Früchten, die dann geschält, gekocht und mit Erdnusspaste vermischt wurden, um als bekanntes und geschätztes Gericht serviert zu werden. Die Kinder und Mitarbeiter waren begeistert, dass die Deutschen eines ihrer Lieblingsgerichte für sie kochten. Nach dem Mittagessen öffneten und sortierten die Kinder, Tanten und alle Freiwilligen die aus Deutschland mitgebrachten Spenden. Alles wurde kurz unterbrochen, als der Regen einsetzte und man konnte förmlich die Erleichterung einiger Kinder sehen, die nach der großen Hitze der letzten Tage im Regenwasser spielten! Am Nachmittag zeigten uns die Kinder ein traditionelles Flechtwerk!
Ein wundervoller Tag mit den Kindern und Mitarbeitern ging zu Ende und wir machten uns auf den Weg zurück zu unserem Gästehaus. Wir bekamen leckeres hausgemachtes Essen und unterhielten uns über die Kinder und über die vergangenen Tage.
Ein Lächeln jeden Tag macht einen Unterschied!
7. Dezember 2021 (Rumeysa)
Der dritte Tag begann mit einem Besuch auf einem traditionellen Markt in Kamuli. Wir kauften einige der fehlenden Dinge für die Spiele, die wir für die Kinder geplant hatten. Aber zuerst die Arbeit: Nach zwei Jahren Korona und keinem Unterricht war es an der Zeit, die Klassenzimmer zu reinigen. Gemeinsam mit den Kindern und Lehrern bereiteten wir die Klassen für den Schulbeginn vor. Danach konnte der spaßige Teil endlich beginnen. Wir planten ein Schnitzeljagdspiel für die Kinder mit 11 verschiedenen Stationen. An jeder Station mussten die Kinder einige Rätsel beantworten, bevor sie an dem Spiel teilnehmen konnten. Während die Kinder sich auf die Spiele einließen und Spaß hatten, lachten auch die Lehrerinnen und Lehrer sehr viel. Ich hoffe, es war ein kleines Funkeln im Leben der Kinder und ein unvergesslicher Tag, den sie nicht vergessen werden und der ihnen Hoffnung gibt.
Die Kinder sagen zu hören, dass es der beste Tag meines Lebens war, war das schönste Gefühl, das die Kinder uns geben konnten.
06. Dezember 2021 (Cagri)
Mein zweiter Tag in Uganda hat mit unterschiedlichen Gefühlen begonnen. Das unendliche Lachen der Babys von gestern zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht, das Wissen um einige der traurigen Geschichten hinter diesen schönen Gesichtern macht es schwer zu verdauen…
Das Frühstück war wie immer ein Festmahl, voller frischer Früchte in Begleitung von Aisha am Tisch 😉 Danke Aisha 😊
Dennis holte uns mit einem Van ab und brachte uns zum Children’s Home in Kamuli. Wir wurden von allen 66 Kindern mit einem traditionellen Tanz begrüßt. Ich konnte die wahre Freude der Kinder in ihren leuchtenden Augen sehen. Sie lieben das Tanzen!
⚠️ Wir müssen auch tanzen – keine Ausrede möglich 😉 Nach dem Mittagessen wurden wir als 6er Team in einem Volleyballturnier herausgefordert. Wir haben mit Stolz verloren.
Es ist beeindruckend zu sehen, wie gut die Kinder ausgebildet sind, aber kein Wunder unter der Leitung von so fantastischen Lehrern und der Schulleiterin. Ein großes Dankeschön an alle, die einen so unvergesslichen Tag organisiert haben 🙏🏻
05. Dezember 2021 (Nefise)
Endlich habe ich es heute auch nach Uganda geschafft!
Auf diese Reise habe ich nun schon einige Zeit gewartet, aber jetzt ist die Aufregung noch größer! Der erste Halt, nach der langen Reise und einem tollen “Willkommensfrühstück”, war die Kirche, um den Sonntagsgottesdienst zu besuchen. Hier ist Vorsicht geboten, denn der ugandische Gottesdienst ist ein besonderer: Die Menschen versammeln sich draußen, sitzen unter einem großen Zelt, singen und tanzen gemeinsam, bevor die “Zeremonie” mit dem Vorlesen aus der Bibel abgeschlossen wird.
Parallel zur Zeremonie werden die Kinder eingeschult und die Babys bekommen die Aufmerksamkeit der Sonrise-Babykrankenschwestern. Wir hatten dieses Mal das Vergnügen, 1-2 Babys auf dem Arm zu haben, sie zu füttern und mit ihnen zu spielen.
Nach dem Mittagessen bereiteten wir die Spenden vor und sortierten sie, um sie den Babys aus dem Sonrise Baby Home zu bringen und mit ihnen zu teilen. Die unendliche Freude der Krankenschwestern und der Babys konnten wir nicht nur sehen, sondern auch deutlich hören, denn sie zeigten ihre Wertschätzung mit dem typischen ugandischen Ritual. Natürlich mussten auch ein paar Tränen fließen, da die Kinder nicht alle die gewünschten Schuhe bekamen, aber als die kleinen Kuschel- und Spielchen erst einmal begonnen hatten, war die Traurigkeit schnell verflogen.
Morgen geht es weiter nach Kamuli und wir sind schon sehr gespannt auf die neuen Eindrücke, die wir bekommen werden und die positive Energie der Einheimischen, die sie weiter verbreiten werden. Bleiben Sie dran und lesen Sie hier mehr über unsere Erfahrungen :).
04. Dezember 2021 (Heidi)
Nach einem weiteren fantastischen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Babyhome. Nach einem kurzen Spaziergang und etwas Spielzeit im Schatten, waren alle Babys ziemlich müde und bereit für das Mittagessen. Nachdem die Babys zum Schlafen hingelegt wurden, ging das Team in die Stadt Jinja, um Souvenirs und Lebensmittel einzukaufen. Zum Abschluss des Abends verwöhnten wir unsere geliebten Aisha und Gabi mit einem Abendessen. Heute Abend gehen wir als 4-köpfiges Team ins Bett und werden morgen als 7-köpfiges Team aufwachen.
03. Dezember 2021 (Julie)
Nachdem wir von einem sehr langen Schlaf aufgewacht waren (wir mussten uns von der Reise erholen), aßen wir ein superfruchtiges Frühstück mit Bananen, Papayas, Passionsfrüchten und Mandasi (frittierter Teig). Danach machten wir uns auf den Weg zum Mirembe Cottage, um die Mädchen zu besuchen, die dort wohnen. Es war eine große Überraschung und ein ziemlich emotionales Wiedersehen nach 2 oder sogar 3 Jahren Trennung für unsere Gabi! Auf dem Weg dorthin sahen wir die sehr belebten Seiten der Hauptstraße, die uns einen Einblick in das ständige Treiben auf den Märkten boten. Der Vormittag mit den Mädchen war den Spielen gewidmet: Handspiele, Verfolgungsjagden und sogar ein Fußballspiel, bei dem wir Schwierigkeiten hatten: die Mädchen rennen wirklich schnell! Barfuß im grünen Gras zu laufen, umgeben von dieser wunderschönen Natur, ist ein unvergleichliches Gefühl: wahre Freiheit und Freude. Danach haben wir alle zusammen zu Mittag gegessen: Süßkartoffeln mit Erdnussbuttersoße. Danach bereiteten wir die Weihnachts- und Dankeskarten für all unsere großzügigen und fürsorglichen Spender und Sponsoren vor. Die Mädchen waren sehr glücklich darüber, dass sie sich bedanken und ihre Dankbarkeit und Gedanken mitteilen konnten. Es wurde viel Wasserfarbe verwendet, und wir mussten uns nach dieser Aktion definitiv die Hände waschen! Es war großartig, diesen Moment zu teilen. Da das Wetter sehr schön war, gingen wir nach draußen, um auf der Schaukel zu spielen und Fotos im Garten und unter den Bäumen zu machen. Das ist eine Aktivität, die die Mädchen sehr mögen, und wir haben viele lustige Momente eingefangen! Unser Tag endete mit einem starken Regen, der die Kleinen ganz schläfrig machte. Nach einer epischen Fahrt zurück nach Hause (die Straßen in den Dörfern sind nach dem Regen sehr rutschig) ruhten wir uns aus und dachten über unseren wunderbaren Tag nach!
02. Dezember 2021 (Angelo)
Heute sind wir endlich angekommen. Nach der großen Vorfreude und der langen Reise bin ich gespannt was uns hier in Uganda erwartet.
Ich bin gemeinsam mit zwei erfahrenen Ugandareisenden (Heidi und Julie) angekommen wodurch ich durchweg beruhigt reisen konnte. Mein erster Eindruck der Einheimischen ist, dass sie sehr höflich und zuvorkommend sind. Ich habe mich direkt wohl und willkommen gefühlt.
Nach einem leckeren lunch in unserem guesthouse sind wir zu Fuß zum Babys Home gegangen. Die Menschen auf dem Weg dahin schauen meist etwas skeptisch da wir natürlich auffallen. Aber jeden den wir begrüßen lacht uns an und ist super freundlich.
Im Baby House angekommen wurden wir von den Kindern in einer Art und Weise begrüßt, wie ich es niemals zuvor erlebt habe. Auch die „aunties” waren sehr herzlich und begeistert uns nach dieser langen Zeit und den Pandemie bedingten Situationen zu willkommen. Für mich war dies alles sehr neu und aufregend. Die Kinder konnten es nicht erwarten auf den Arm genommen zu werden und mit uns zu spielen. Viele der Kinder sind sehr anhänglich und genießen diese Momente, da sie natürlich im Vergleich zu den „aunties“ in der Überzahl sind. Wir durften auch das Abendessen begleiten und haben uns um die kleinsten (Babys) gekümmert. Kurz vor der nächtlichen Ausgangssperre haben wir uns dann wieder auf den Weg ins guesthouse gemacht um den Abend dort mit einem leckeren Abendessen und dem frischten Obst allerzeiten ausklingen zu lassen! Morgen ist ein neuer Tag aber garantiert nicht mit weniger Eindrücken.
01. Dezember 2021 (Gabi)
Nach dem anstrengenden Anreisetag gönne ich mir heute erst einmal ein wenig ausschlafen. Gegen Mittag werde ich von Damali abgeholt und wir machen einen kurzen Besuch im Sonrise Baby Home. Es ist ergreifend, all die Betreuerinnen wiederzusehen. Und die Baby’s sind unglaublich groß geworden. Erstmalig treffe ich auch auf meine Namensvetterin Gabi und natürlich auf Tracey, welche auf unserem Vereinslogo abgebildet ist. Danach erledigen wir einige Einkäufe in Jinja und fahren anschließend zum neuen Sonrise Baby Home. Es ist das erste mal, dass ich das Grundstück und die Bauten in der Realität sehe und nicht nur auf Fotos. Ich bin absolut begeistert, was Sonrise hier umgesetzt hat. Es ist so wunderschön dort, dass man am liebsten nie wieder weg möchte. Abends zurück im Gästehaus erreicht mich dann die Nachricht, dass nun auch drei weitere Team-Mitglieder auf dem Weg sind. Morgen Vormittag sind wir dann schon zu viert. Alle freuen sich schon auf viele fleißige Hände, die helfen.
30. November 2021 (Gabi)
Das Daumen drücken hat geholfen. Am frühen Morgen geht es endlich los. Nach so langer Zeit bin ich endlich wieder auf dem Weg nach Uganda. Am späten Abend werde ich von Richard abgeholt und zum Gästehaus gebracht. Es ist alles so vertraut, als wäre ich nicht lange weg gewesen.
29. November 2021 (Gabi)
Das war dann wohl nichts. Eigentlich sollte ich heute nach Uganda fliegen. Doch die Airline hat meinen Flug kurzfristig annulliert. Jetzt hoffe ich auf einen Flug morgen, also 24 Stunden später als geplant. Daumen drücken, dass es diesmal klappt!