An dieser Stelle werden wir wieder berichten, was unser Team auf unserer Reise vom 23. November bis 23. Dezember 2023 so alles erlebt hat, welche Aufgaben wir vor Ort hatten und wie Eure Spenden eingesetzt wurden. Auch in diesem Jahr wird das Tagebuch nicht nur von einer Person geschrieben, sondern jeder Mitreisende erzählt einmal aus seiner Perspektive. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.
23. November 2023 (Gabi)
Was für eine Aufregung so kurz vor der Abreise. Meine Airline hat nun wirklich jeden Flug bei mir noch einmal geändert. Sowohl bei der Anreise als auch bei der Abreise. Aber auch das Team ist von vielen Flugänderungen betroffen. Heute reise ich aber erst einmal alleine an. Mitten in der Nacht geht es für mich schon zum Flughafen. Nach Zwischenstopps in Amsterdam und Tansania habe ich am späten Abend endlich mein Ziel erreicht. Es ist so schön, wieder in meiner zweiten Heimat zu sein.
24. November 2023 (Gabi)
Von meinem Hotel aus habe ich einen wunderschönen Ausblick zum Viktoria-See. Heute darf ich noch einmal durchatmen, bevor dann morgen der stressigste Tag einer jeden Uganda-Reise startet. Dem großen Weihnachtsgeschenkeeinkauf in Kampala für in diesem Jahr insgesamt 238 Kinder.
25. November 2023 (Gabi)
Sofort nach dem Frühstück holt Aisha mich in Entebbe ab. Wir fahren direkt in den vorweihnachtlichen Trubel von Kampala und treffen dort den Rest des Einkaufsteams. Nach einem kräftigenden Mittagessen kann dann der Einkauf beginnen, welcher bis zum späten Abend andauert. Müde, aber den Bus gefüllt mit schönen Überraschungen für unsere Kinder, machen wir uns dann durch den quälend langsamen Feierabendverkehr von Kampala Richtung Jinja auf. Gegen Mitternacht kommen wir dann endlich im Gästehaus an.
26. November 2023 (Gabi)
Bevor der erste Teil des Teams ankommt, müssen die Vorräte im Gästehaus aufgefüllt werden. Nalongo, Kalule, Joanne, Aisha und ich fahren daher per Boda-Boda in die Stadt und kaufen jede Menge Lebensmittel, Hygieneartikel und auch ein wenig Persil ein. Mitten im Einkauf beginnt ein starker Regen. Daher machen wir einen kurzen Stopp bei einem Rolex-Stand und essen eine Kleinigkeit. Doch der Regen wird immer heftiger, die Zeit jedoch immer knapper. So beschließen wir, den Einkauf trotzdem fortzusetzen. Auf dem Markt treffen wir ein kleines Mädchen mit dem Namen Susan, welches mit ihrem kleinen Bruder auf dem Rücken auf einer Bank sitzt. Joanne spricht die Kleine an. Sie hat großen Hunger und wurde von ihrer Mutter zum Markt geschickt, um eventuelle Lebensmittelreste zu sammeln. Leider ist dies eine gängige Praxis in Uganda im täglichen Kampf ums Überleben. Susan erzählt uns, dass sie nicht nach Hause darf, ohne etwas zu essen mitzubringen. Da wir aufgrund des Regens derzeit nicht an ein Restaurant herankommen, kaufe ich ihr kleine Kuchen, etwas Reis für die Familie und als kleines Extra ein Soda. Susan freut sich so sehr darüber, dass sie sofort nach Hause eilen möchte. Doch wir bitten sie, den Regen noch etwas abzuwarten. Rund um den Markt verlaufen inzwischen regelrechte Bäche an Wasser. Sie ist zu klein, um dort hindurch zu kommen. Wir müssen unsere Einkäufe allerdings fortsetzen und gehen zum nächsten Supermarkt. Solche Wassermengen habe ich in Jinja noch nie erlebt. Viele Straßen sind inzwischen unpassierbar geworden. Letztendlich müssen wir einen Mitarbeiter von Sonrise bitten, uns in der Stadt abzuholen. Eine Rückfahrt mit dem Boda-Boda ist unmöglich geworden. Am Abend lässt der Regen endlich nach, so dass mein jährliches Treffen mit den Sonrise Direktoren doch noch stattfinden kann. Währenddessen macht sich der erste Teil des Teams auf den Weg nach Uganda.
26. November 2023 (Lenka)
Nur noch ein paar Stunden und dann beginnt unsere große Reise! Mit diesem Gedanken und ein bisschen aufgeregt packe ich die letzten Sachen in meinen Koffer und lese noch mal die praktische Packliste von Gabi – bloß nichts vergessen!
Um 12 Uhr treffen nach und nach am Düsseldorfer Flughafen die meisten Teammitglieder der ersten Gruppe an. Nach anfänglichen Problemen am Schalter mit Visum und fehlenden Boardkarten geht es mit einer Stunde Verspätung endlich los Richtung Cairo. Dort angekommen, die nächste Überraschung: Der Flug nach Entebbe verzögert sich um unbestimmte Zeit… 🥴 Leider ist es schon zu spät, um Bescheid zu geben – unser Fahrer Sam ist schon auf dem Weg zum Flughafen. Nach ca. einer Stunde Warten geht’s dann doch ziemlich schnell los und nach einem sehr unbequemen Flug landen wir um 4 Uhr morgens wohlbehalten, aber bei sehr starkem Regen am Flughafen Entebbe.
27. November 2023 (Sina):
Das A-Team ist gut in Entebbe angekommen, auch wenn drei unserer Koffer wohl noch eine eigene Reise machen…Am Flughafen wartete unser Fahrer Sam auf uns – mit einem alten Transferbus, der anscheinend schon so manches Abenteuer erlebt hat. Weil die Tür hinten fehlte, haben wir unsere Koffer kurzerhand durch das Fenster in den Bus bugsiert. Mit viel Gelächter und voller Vorfreude ging es dann endlich in das 2,5 Stunden entfernte Jinja, wo Gabi schon im Gästehaus auf uns wartete.
Nach einem Frühstück machten wir uns an die Sortierung der Spendenkoffer, damit wir die vielen Spenden in den nächsten Tagen auf die Projekte von Sonrise Ministries verteilen können.
Das Highlight des Tages sollte aber noch folgen: Nachdem sich bei uns allen die Müdigkeit breit machte und wir langsam auf der gemütlichen Couch im Gästehaus versackten, machte Gabi den Vorschlag, das alte Gebäude des Babies Home zu besuchen, das zwischenzeitlich in ein größeres Gebäude umgezogen ist. Dort begrüßte uns die herzliche Leiterin Damali. Sie kümmert sich dort zusätzlich um weitere Waisenkinder, für die sie versucht Adoptivfamilien zu finden. Sie erzählte uns von ihrer eigenen Kindheit in einem Waisenheim, das damals von einem US-Amerikaner geführt wurde und der es ihr, ihren Geschwistern und den vielen anderen Kindern ermöglicht hat, glücklich aufzuwachsen. Daraus resultiert ihr eigenes Herzblut für das Projekt und sie hofft, dass auch die Generationen, die sie nun mit großzieht, sich irgendwann auch einmal für ähnliche Projekte einsetzen werden. Ein Schneeballeffekt, der damit in Gang gesetzt wurde und weitergehen soll – und der auch uns bewegt hat. Genau so lässt sich unsere Welt Schritt für Schritt ein bisschen besser machen.
28. November 2023 (Durgadevi)
Ein Tag voller freudiger Begegnungen mit wunderbaren Engeln im Haus von Mirembe.
Der heutige Tag markierte einen außergewöhnlichen Beginn unserer Teamreise, als wir in das Herz von Jinja, Uganda, eintauchten und die lebendige Kultur kennenlernten. Der Tag begann damit, dass die Sonne einen warmen Schein auf unser wunderschönes Gästehaus warf und den Ton für die unglaublichen Erlebnisse angab, die uns erwarteten. Ein königliches Frühstück, wie es sich für Könige gehört, stärkte unsere Lebensgeister und bereitete uns auf die Abenteuer des Tages vor.
Unsere Fahrt ins Stadtzentrum von Jinja war ein wahrer Genuss für die Sinne, denn der geschäftige Markt bot eine Vielzahl von Gewürzen, Gemüse und exotischen Früchten. Die Luft war erfüllt von der lebhaften Energie der Einheimischen, und wir tauchten ein in die reiche Vielfalt des ugandischen Lebens. Als wir die einheimischen Läden erkundeten, wurden die leuchtenden Farben der Souvenirs zu Zeichen der tiefgreifenden Verbindungen, die wir knüpften. Die Stimmung auf dem Markt spiegelte die ansteckende Freude wider, die wir später im Haus der Miremba-Mädchen erlebten.
Der Höhepunkt des Tages war zweifelsohne die Zeit, die wir mit diesen bemerkenswerten Engeln im Haus des Mädchens verbrachten. Von lebhaften Einführungen mit ugandischen Liedern und Tänzen bis hin zu fesselnden Spielen, die Sprachbarrieren überwanden, entpuppte sich der Tag als eine Fundgrube an Lektionen über das Leben und Dankbarkeit. Wir besuchten ihre Schule und ihren Spielplatz und gewannen unschätzbare Einblicke in ihren unverwüstlichen Geist. Ihre Geschichten, ihre Träume und ihr Lachen zeichneten ein Porträt der Hoffnung und der Widerstandsfähigkeit, das in unseren Seelen einen unauslöschlichen Eindruck hinterließ. Der heutige Tag war ein Beweis für die transformative Kraft von Beziehungen, und als die Sonne über Jinja unterging, waren unsere Herzen mit Dankbarkeit und Liebe für diese inspirierenden Seelen erfüllt. Schauen Sie sich die Fotogalerie unten an, um die Freude und Inspiration zu erleben, die sich an diesem unvergesslichen Tag entfaltete.
29. November 2023 (Monika):
Was für ein Tag! OK, wir sind schon wieder viel zu spät losgefahren heute Morgen, aber ugandische Zeit ist nicht mit deutscher Zeit vergleichbar. Nachdem alle Thomas ermahnt hatten, sich heute mal mit Sonnencreme einzuschmieren, konnte es dann auch endlich losgehen. Unser Ziel für heute: Das Baby Home in Wabirongo, etwa 50 Minuten Autofahrt von unserem Gästehaus entfernt.
Auf der Fahrt sind wir unserer ersten Polizeisperre begegnet. Unser Fahrer Sam musste ganz schön auf die Bremse drücken, da die Polizei Nagelbretter ausgelegt hatte. Wir durften aber zum Glück problemlos passieren. Die Autofahrt war spannend. Wir sind an vielen kleinen Farmhäusern vorbeigefahren und das auf Wegen, die bei Regen nicht passierbar sind. Am Wegesrand standen viele Kinder, die uns aufgeregt zugewunken haben. Sie nennen uns „Mzungu“, das bedeutet so viel wie „Europäer“ oder „Weiße“.
Am Baby Home angekommen, wurden wir dann von ca. 50 Kleinkindern und ihren „Aunties“ begrüßt. Die Kinder hatten kaum Berührungsängste und haben uns direkt umarmt. Es war unglaublich, so viele Kleinkinder auf einmal zu sehen. Sie waren total aufgeregt und haben sich riesig gefreut, uns ihr Zuhause zu zeigen. Es war ein toller Empfang. Erst haben wir uns im Garten versammelt und eine Begrüßungsrunde veranstaltet. Es waren alle da: Die Kinder, die Aunties, der Wachmann, der Pfarrer, die Hausmeister, die Gärtner, die „Cowboys“ – so zumindest haben sich die Farmer vorgestellt, die sich um die Kühe kümmern 😊
Im Anschluss haben wir uns die Häuser der Kinder angesehen und mit den Kindern gespielt. Anschließend (während die Kinder einen Mittagsschlaf machen mussten) hat uns Damali, die Leiterin des Baby Homes, die Farm gezeigt. Es war beeindruckend!
Das Baby Home liegt direkt am Nil und das umliegende Farmland ist sehr fruchtbar. Sie bauen dort alles Mögliche an. Es war das erste Mal, dass ich eine Ananas-Pflanze gesehen habe. Die Gärtner haben sie direkt für uns geschnitten, sodass wir später frische Ananas essen konnten. Es war wie ein Spaziergang durch ein Labyrinth. Rechts und links hohe Bananen-Bäume, Mais, und andere tropische Gewächse, bis wir auf einmal am Nil standen – ein riesiger, beeindruckender Fluss. Leider hatten wir keine Badesachen dabei. Einige sind mit den Füßen reingegangen und andere wurden von den Gärtnern auf eine kleine Kanu-Tour eingeladen. Ein Riesenspaß bei bestem Wetter!
Danach ging es weiter zum Kuhstall, zur Kirche und zum Wasserturm. Damali konnte nicht oft genug erwähnen, wie dankbar sie Gabi für die Unterstützung von Peace’s Hope ist. Ihre Worte kamen von Herzen und man konnte ihr anmerken, wir glücklich sie darüber ist, den Kindern ein ordentliches Zuhause bieten zu können!
Nach einem kurzen Mittagessen wurde es dann wild. Wir haben den Aunties ein paar Spendenkoffer übergeben mit Kleidung für die Jüngsten. Sie haben sich mit einem Tanz dafür bei uns bedankt. Und nicht nur das – wir durften auch gleich mittanzen und unsere Hüften zum afrikanischen Rhythmus schwingen. Da war mehr los als auf sämtlichen Tanzflächen europäischer Diskotheken! Beweglichkeit können wir noch lernen, da sind uns die ugandischen Frauen Meilen voraus.
Danach ging es weiter im Programm. Wir haben in allen Häusern Weihnachtsbäume aufgestellt und geschmückt. Die Kinder haben dabei geholfen. Nur leider mussten wir uns danach bereits verabschieden. Wir werden nochmal herkommen, doch für heute war noch mehr geplant. Sam hat uns ins Dorf zur Schule gefahren und Damali hatte uns gebeten, ein paar Worte zum Thema Bildung zu sagen. Es war eine riesige Versammlung. Ich schätze mehrere Hundert Frauen, Kinder und Familien waren anwesend. Wir haben ihnen von unserer Schulzeit berichtet und dass es wichtig ist, dass auch Frauen eine gute schulische Ausbildung erhalten. Damali erhofft sich, dass sich die Kinder durch unsere Worte inspirieren lassen. Wir wurden dort sehr herzlich empfangen.
Den Tag abgerundet hat dann noch ein kleiner Abstecher zu den „Kalagala Falls“, einem Naturwunder, das sich gelohnt hat. In der Dämmerung konnten wir das hinabstürzende Wasser bestaunen. Ein Ort, an dem auch nachts reges Treiben herrscht. Alle Bäume ringsum waren mit Fledermäusen behangen.
Ein toller und aufregender Tag!
30. November 2023 (Seika)
Mein Tag begann mit Calisthenics-Training mit Jessie. Da wir am Morgen einen Stromausfall hatten, nahm ich eine erfrischende kalte Dusche und aß einen Frühstückstisch voller tropischer Früchte. Die vor Ort geernteten Früchte haben so viel mehr Geschmack als die importierten! Das ist etwas, das ich definitiv vermissen werde, wenn ich nach Deutschland zurückkehre.
Unsere heutige Aufgabe war es, für das Mirembe Girl’s Cottage zu arbeiten. Ich habe zusammen mit 5 anderen Teammitgliedern an der Landwirtschaft teilgenommen. Die Einrichtung besitzt landwirtschaftliche Flächen, auf denen Ziegen und Kühe gehalten werden, und sie bauen verschiedene Früchte und Gemüse an, um sich selbst zu versorgen. Wir trieben die Ziegen auf das Grasfeld (oder besser gesagt, wir zogen sie mit Gewalt, da die Minen sich weigerten), reinigten die Tierunterstände und bedeckten das gesamte Tomatenfeld mit Strohhalmen, um das Unkraut zu bekämpfen. Die ugandischen Jungen, die uns begleiteten, waren schockiert, dass Mädchen wie wir so hart arbeiteten, und baten um immer mehr Arbeit. Am Ende waren sie diejenigen, die sich ausruhen wollten, haha.
Wir teilten den Mittagstisch mit den Kindern und aßen traditionell Reis und Bohnen. Auch nach dem Mittagessen ging unser Trainingstag weiter; wir trugen Holz für das Kochfeuer zum Lager, hin und her. Die Mädchen ab 4 Jahren halfen uns eifrig beim Tragen der schweren und geizigen Holzscheite! Es war einfach herzerwärmend zu sehen, wie die Kleinen Runden mit dem Holzschleppen drehten. Danach haben wir mit den Mädchen Spiele gespielt. Sie waren alle so voller Energie, liebten es zu interagieren und kamen immer zu einem, um die warmen menschlichen Berührungen zu spüren. Diese Mädchen haben unterschiedliche Lebensgeschichten, aber sie sind alle nur Kinder, die Liebe und Fürsorge brauchen. Ich weiß nicht, wie viel ich ihnen bieten kann, aber zu sehen, wie sie lächeln und herumrennen, war schon die Reise wert.
Diese Reise hat gerade erst begonnen, aber sie hat mir so viele Eindrücke gebracht und mich Dinge sehen lassen, die ich in Deutschland nie gesehen habe. Ich bin aufgeregt und ängstlich, was die nächsten Wochen angeht. Mal sehen, was kommen wird!
01. Dezember 2023 (Jessie)
Obwohl wir heute ziemlich früh gefrühstückt haben, habe ich meinen Tag mit einem 30-minütigen Workout mit Seika begonnen. Am Morgen sind wir zum Einkaufen in die Innenstadt von Jinja gefahren. Gabi war dafür zuständig, VIEL medizinisches Zeug zu kaufen und wir anderen kauften Simkarten, Souvenirs, Getränke und Süßigkeiten für die Mädchen im Mirembe Cottage. Der Medikamenteneinkauf dauerte ungefähr 3 Stunden, weil wir eine große Menge an Medikamenten für alle 3 Häuser kaufen wollten. Deshalb hatten wir zum Glück noch Zeit, zurück zu Source zu gehen, um entweder einen guten Cappuccino oder einen Minzananassaft zu trinken.
Nach dem leckeren Linsen-Mittagessen machten wir uns wieder auf den Weg zum Mirembe-Mädchenhaus, um mit den Mädchen zu spielen, Papierperlen-Armbänder zu basteln und eine Geburtstagsparty mit den Mädchen zu feiern.
Ich war so erstaunt über die gute Ästhetik der Kinder. Ich war mit 2 Kindern unterwegs, einem 8-Jährigen und einem 5-Jährigen. Sie waren so konzentriert und haben so eine tolle Arbeit geleistet. Die handgefertigten Armbänder sind einfach perfekt als Souvenir.
Irgendwann fiel mir ein, dass eines der beiden Kinder, Zion, heute Geburtstag hat. Also habe ich ihr auch eines der Armbänder als Geburtstagsgeschenk gegeben. Ich hoffe, es gefällt ihr.
Später bereiteten einige von uns die Geburtstagsparty vor und andere spielten mit den Kindern, um sie abzulenken.🤣 Wir spielten auf der Schaukel, spielten Verstecken und spielten sogar zusammen Volleyball!
Dann kam der Höhepunkt des Tages, die Geburtstagsparty!!! 🎂🎂 Wir haben zusammen gesungen und getanzt! Wir hatten eine tolle Zeit mit vielen Keksen, Süßigkeiten, Popcorn und einer riesigen Torte. Einige Kinder haben auch einen Tanz vor allen Leuten aufgeführt. Sie waren so tolle Tänzer. Ihre Groovings zeigten, dass ihnen das wirklich in die Wiege gelegt wurde.
Es war ein Tag voller Liebe und Freude. Aber es war auch ein Tag des Abschieds.
Heute war unser letzter Besuch im Mirembe Cottage. Es war wirklich schwer, sich nach so einem tollen Abend zu verabschieden. Außerdem mussten 3 unserer Teammitglieder die Reise abbrechen. Wir hatten unser gemeinsames Abendessen und machten unser erstes Gruppenfoto im Gästehaus. Auch wenn sie in den nächsten Tagen nicht bei uns sein können, werden wir ihre Liebe, Fürsorge und Neugierde mitnehmen, um unser Abenteuer fortzusetzen.
02. Dezember 2023 (Sophie)
02. Dezember 2023 (Thomas)
Die Nacht verlief für die meisten ruhig und wir starteten den Tag mit einem leckeren Frühstück aus Pancakes und frischen Früchten. Bedauerlicherweise fehlten am Tisch drei Gesichter, da sie gestern die Heimreise aufgrund eines familiären Trauerfalls angetreten hatten.
Gabi übernahm die Mission, die restlichen Medikamente aus der Apotheke abzuholen und machte sich auf den Weg in die Stadt. Nach ihrer Rückkehr startete unsere Fahrt zum Babies Home und verlief zunächst ruhig, bis wir erneut in eine Polizeikontrolle gerieten. Dank unserem besonnenen Busfahrer Sam wurde die Situation souverän gemeistert.
Im Babies Home angekommen, widmeten wir uns dem Auspacken und Sortieren von Spielzeugen für die Kinder. Jedes Kind erhielt ein sorgfältig gepacktes Paket. Nebenbei nutzten wir die Zeit, um mit den Kleinen zu spielen und eine letzte schöne Zeit miteinander zu verbringen.
Der Abschied vom Babies Home war emotional, da dies für viele von uns der letzte Besuch während dieser Reise war. Auf dem Rückweg machten wir einen kurzen Stopp an der Baustelle des Krankenhauses.
Zurück im Guesthouse genossen wir ein Abendessen mit Spaghetti Bolognese. Anschließend widmeten sich einige der Gruppenmitglieder ihrer persönlichen Routine (siehe Foto 5), bevor der Abend mit dem “Pineapple Song” ausklang, begleitet von herzhaftem Gelächter.
03. Dezember 2023 (Aravind)
“Der beste Weg, sich selbst zu finden, ist, sich im Dienst der anderen zu verlieren”.
Die Vorfreude auf diese Reise hatte sich schon seit geraumer Zeit aufgebaut. Seit ich dank meiner vertrauten Freundin DD (DurgaDevi) von Gabi und den wirkungsvollen Diensten, die sie über “Peace’s Hope” anbietet, erfahren habe, ist der lang ersehnte Tag gekommen, an dem ich mich mit Vinay, einem lieben Gefährten in meinem Leben, den ich getrost als Bruder oder Vaterfigur bezeichnen kann, vereinen kann.
Im Morgengrauen des Sonntags öffnete sich der Himmel und segnete uns mit einem sanften Regen aus Liebe und Zuneigung. Der Tag begann mit einem leichten Frühstück, und bald wurden wir darüber informiert, dass das restliche Team in 30 Minuten zu uns stoßen würde. Regina (Königin), Diana, Sophie und Cristina wurden zu festen Bestandteilen unseres Teams, und wir machten uns auf den Weg zu einer nahe gelegenen Kirche, die Kindheitserinnerungen an den Kirchgang mit meiner Mutter in meiner Heimatstadt wachrief.
Auf dem Rückweg von der Kirche genossen wir ein herzhaftes Mittagessen und lernten uns mit dem zweiten Team, das am Morgen eintraf, besser kennen. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg in die Stadt, da das Team den Wunsch nach köstlichen indischen Gerichten äußerte (natürlich weniger scharf!). Zurück im Haus waren einige unserer Freunde damit beschäftigt, Spendenkoffer zu organisieren und mit Liebe und Sorgfalt Weihnachtskarten vorzubereiten, die in den folgenden Tagen an die Kinder verteilt werden sollten.
Als die Zeit voranschritt, stand ich vor der Herausforderung, ein Festmahl für 20 Personen zuzubereiten – eine Aufgabe, die ich noch nie übernommen hatte. Zum Glück kamen DD, Vinay und Jessica (谢谢) zu mir, und mit Teamwork haben wir es geschafft. Sie alle haben bei der kulinarischen Symphonie tatkräftig mitgewirkt. Alle lobten das Essen mit einem einhelligen “Yum Yum!”, und nach dem herzhaften Abendessen beschäftigten sich einige mit den Vorbereitungen für Weihnachtskarten, während andere sichtlich müde von der Reise waren.
Der Tag endete mit lustigen Spielen, Uno und Chinesischer Millionär, bei denen sich das Thema immer wieder um Seikas entzückende Verluste drehte. Mehr Glück beim nächsten Mal, scherzten wir. (Gomen Nasai)
Eine besondere Erwähnung gebührt Moni, auch bekannt als Monica, die bis in die späten Abendstunden geschuftet hat, um die Weihnachtskarten, die für Kinder in verschiedenen Heimen bestimmt waren, mit viel Liebe und Zuneigung vom Team neu zu organisieren.
Ich verabschiede mich jetzt, denn morgen steht die Aufgabe an, Reissäcke und Lebensmittel zu koordinieren und zu organisieren, eine Aufgabe, die uns anvertraut wurde. Bis zum nächsten Mal, CIAO!
04. Dezember 2023 (Vinayan)
“Harmonie der Herzen: Ein Tag der Hingabe, der Teamarbeit und der unausgesprochenen Geschenke bei Peace’s Hope”
Am ergreifenden Morgen des 4. Dezember 2023 begann unser Tag mit dem sanften Rhythmus vertrauter Rituale, beginnend mit dem beruhigenden Duft des Morgenkaffees, gefolgt von einem nahrhaften Frühstück, das von gemeinsamem Lachen und Kameradschaft während der Teambesprechungen widerhallte. Der Herzschlag des Tages war von einem tiefen Ziel geprägt: Schätze für Weihnachtsgeschenke zu sammeln, die die Herzen der 200 Betreuer erwärmen sollen, die sich unermüdlich um unsere geschätzten Kinder in den verschiedenen Heimen kümmern. Als die Sonne aufging, machte sich Gabi, das schlagende Herz von Peace’s Hope und ein geschätztes Mitglied unseres Teams, auf die Suche nach diesen besonderen Geschenken für unsere Pflegeengel.
Gegen Mittag traf unser Lastwagen ein, beladen mit einer Fülle von großen Säcken, die Reis, Zucker, Speiseöl und vieles mehr enthielten. Das Team von Peace’s Hope, ein komplexes Geflecht von Seelen, die durch eine gemeinsame Vision vereint sind, bewegte sich als Einheit und orchestrierte eine Symphonie von koordinierten Bemühungen, um den Lastwagen mit einem gemeinsamen Gefühl von Zielstrebigkeit und Freude zu entladen.
Als die Sonne sich dem Horizont näherte, überkam uns eine leise Müdigkeit – ein Beweis für einen Tag, der von schwerem Heben, komplizierten Verpackungen und sanften Neukalibrierungen aufgrund von Berechnungsfehlern geprägt war. Angesichts dieser Herausforderungen entpuppte sich unser Team als ein Leuchtfeuer unerschütterlicher Hingabe, als die Verkörperung von Teamwork und als Zeugnis eines unausgesprochenen Engagements, das über das Gewöhnliche hinausging.
Während sich die Schatten über die Landschaft erstreckten, standen die Geschenkkörbe als Zeichen der Fürsorge und Rücksichtnahme. Es war ein heiliger Moment, als einige Betreuer unser Gästehaus betraten und wir ihnen die Weihnachtsgeschenke überreichten – eine Sammlung nicht nur materieller Schätze, sondern auch von Herzen kommender Gefühle. Unter den Geschenken befand sich auch ein lebendes Huhn, ein bescheidenes und doch tiefgründiges Geschenk, das den nährenden Geist zwischen den Betreuern und den Kindern, um die sie sich selbstlos kümmern, widerspiegelt. Der Widerschein von Freude und Dankbarkeit in den Augen unserer Betreuerinnen und Betreuer malte eine Leinwand der Gefühle – unbezahlbare Zeichen der Liebe und Wertschätzung.
Als die Sterne einer nach dem anderen auftauchten, ging der Tag anmutig in die Nacht über. Wir verabschiedeten uns voneinander, die Herzen glühten von der Wärme des gemeinsamen Ziels und den tiefen Verbindungen, die wir mit den Pflegern aufgebaut hatten. Der 4. Dezember 2023 hat sich in die Geschichte unserer gemeinsamen Reise als ein Tag eingebrannt, der durch den Schweiß harter Arbeit, den Herzschlag der Hingabe und die zärtliche Melodie des Gebens gekennzeichnet war und unauslöschliche Abdrücke in unserer gemeinsamen Seele hinterlassen hat, als wir die Nacht als eine in Zweck und Liebe vereinte Familie umarmten.
05. Dezember 2023 (Regina)
Heute war der Tag des Umzugs: Wir ziehen von Jinja, wo sich das Baby Home und das Miremba Cottage befinden, nach Kamuli, in die Nähe des Children’s Home. Es ist nur eine Entfernung von etwa 60 km, aber mit viel befahrenen Straßen durch viele Dörfer, dauert die Fahrt etwa 2 Stunden.
Einige von uns begannen den Tag mit Work-out, Yoga und Laufen und dann waren wir alle dankbar für ein gutes Frühstück mit leckeren frischen Ananas, Mango und Wassermelone, Eiern und Donuts. Die vier frisch angekommenen Teammitglieder fuhren dann mit Aisha nach Jinja, um Geld zu wechseln, eine SIM-Karte zu kaufen und andere Dinge zu erledigen. Zurück im Gästehaus machten wir sofort einen Spaziergang, um die Lebensbedingungen der durchschnittlichen ugandischen Bevölkerung in einem nahegelegenen Viertel zu sehen. Für Europäer ist es schwer zu akzeptieren, dass diese kleinen Hütten aus Holz und Lehm eine Unterkunft sein sollen; aber Kinder und Erwachsene schauten uns neugierig an und begrüßten uns freundlich.
Nach dem Mittagessen packten wir unsere Sachen und beluden einen Pick-up und den Bus mit Spenden und Koffern. Da der Platz knapp war, mussten einige schwere Koffer auf das Dach des Busses verfrachtet werden – dank Moses, unserem Busfahrer, Richard, Johnson und den starken Jungs in unserem Team hatten wir schließlich alles installiert. Wird es während der Fahrt regnen? Das weiß man nie, und da wir in der Ferne ein Donnern hörten und Reis, Zucker und Koffer die Nässe nicht gut vertragen hätten, zogen wir es vor, in Jinja Plastikplanen zu kaufen, bevor wir uns auf den Weg nach Kamuli machten.
Wir kamen an überfüllten Märkten und einem Dorf vorbei, in dem Särge hergestellt und entlang der Straße zum Verkauf ausgestellt werden. Die Landschaft ist so grün, dass Zuckerrohr und Mais angebaut werden, Yak- und Mangobäume. Leider kamen wir zu spät an, um noch ins Children’s Home zu gehen, aber wir ließen uns im Gästehaus nieder, wo Fiona und Resty uns herzlich willkommen hießen. Zimmer und Betten waren schnell verteilt und wir nutzten die verbleibende Zeit für einen Rundgang. Die Kinder der nahe gelegenen Schule gingen einige hundert Meter mit uns, oder besser gesagt, sie tanzten um uns herum, hielten lachend die Hände und waren stolz darauf, “musungo” = Weiße und “Chinese” = alle Asiaten zu sehen.
Zurück im Gästehaus saßen wir im Hof, waren etwas genervt von der einstündigen Lautsprecherpredigt der nahegelegenen Moschee, genossen gute Spaghetti Bolognese und hatten dann ein letztes Highlight des Tages:Alice, die Leiterin der Sonrise-Schule, gesellte sich zu uns und überzeugte uns mit ihren Antworten auf unsere neugierigen Fragen von der guten Philosophie der Schule, die in dieser ländlichen Region mit sehr wenigen Schulen nicht nur die 53 Kinder aus dem Kinderheim unterrichtet, sondern mit insgesamt 300 Schülern auch viele Kinder aus der Gemeinde, die manchmal 5 oder 12 km zur Schule laufen. Sie erzählte uns von einer Reihe verschiedener Herausforderungen, finanzieller Art, aber auch aus der Tradition heraus, wie z.B. Eltern, die ihre 11-jährige Tochter lieber für eine Kuh an einen Ehemann verkaufen, als sie weiter zur Schule gehen zu lassen. Alice berichtete auch mit großem Engagement über die zukünftigen Expansionspläne: eine Vorschule, die bald eröffnet wird, und die Absicht, auch eine weiterführende Schule zu bauen, da die älteren Kinder derzeit auf andere Privatschulen geschickt werden, um ihre Ausbildung fortzusetzen. Wir gingen alle zu Bett und freuten uns auf unseren morgigen Besuch im Children’s Home.
06. Dezember 2023 (Diana)
Heute haben wir in Kamuli einen Tag verbracht, der uns in die pure Freude unserer Kindheit zurückversetzte. Unser Morgen begann mit Bewegung im Freien, die den Ton für einen aktiven Tag voller Entdeckungen und Lernen angab.
Als wir uns zu den Kindern im Sonrise Children’s Home gesellten, fühlten wir uns durch ihre herzliche Begrüßung und ihren ansteckenden Gesang wie Teil einer großen, fröhlichen Familie. Sonrise hat sich zum Ziel gesetzt, diese jungen Seelen zu retten, zu erziehen und zu Jüngern zu machen, damit sie in Zukunft Führungspersönlichkeiten sein können.
Unter der Anleitung ihrer fürsorglichen Tanten nahmen wir den ostafrikanischen Tanzstil auf, der unserem Tag eine spielerische Note verlieh. Bei der Erkundung des Geländes, von der lebendigen Farm mit Kühen, Ziegen und einem Schweinestall bis hin zum Computerraum und den Häusern der Kinder, erhielten wir Einblicke in das einfache Leben, das sie führen.
Als wir in die Häuser zurückkehrten, nahmen wir an ihrem Tagesablauf teil, kochten ein leckeres Mittagessen und putzten gemeinsam. Cristina und ich hatten eine wunderbare Zeit mit Tante Night und ihren Mädchen, die uns hingebungsvoll beibrachten, wie man einen köstlichen Reis mit Bohnen und Chapati kocht und uns einige Vokabeln in Luganda beibrachten.
Nach dem Mittagessen zeigten uns die Kinder geduldig, wie sie aus getrockneten Bananenblättern Körbe flechten können – eine demütigende Erfahrung, die ihre Kreativität und ihren Einfallsreichtum unter Beweis stellte.
Am Nachmittag halfen Vinay und Durga bei der Einführung neuer Laptops, während sich einige an einem Baseballspiel beteiligten, während andere die Freude am Spiel genossen und bleibende Erinnerungen schufen.
Als wir sahen, wie die Kinder mit ihren geschickten Händen wunderschöne Körbe herstellten, ertappten wir uns dabei, dass wir diese Schätze als Souvenirs kauften.
Als wir nach Hause zurückkehrten, genossen wir ein gesundes Abendessen und ließen die Erlebnisse des Tages Revue passieren. Es lag Spannung in der Luft, als wir uns weitere Spiele ausdachten und darauf brannten, die fröhliche Verbindung mit diesen bemerkenswerten Kindern fortzusetzen.
07. Dezember 2023 (Cristina)
Heute war ein wundervoller Tag voller Aktivitäten und Begegnungen mit den Kindern und der Gemeinde. Wir kamen gegen 10 Uhr im Kinderheim an und spielten eine Weile mit den Kindern. Dann machten wir uns auf den Weg zu unseren Aktivitäten für diesen Tag.
Zuerst besuchten wir die älteren Menschen und die Gemeinde:
Wir begannen unseren Spaziergang in Richtung des Hauses unseres ersten Besuchers, Mzee Stephane. Die Landschaft auf dem Weg dorthin war einfach fantastisch. Alles war sehr grün, und der sonnige Tag ließ alles noch beeindruckender aussehen. Es war ein bisschen anstrengend, aber alles in allem lohnend. Wir hatten die Gelegenheit, die Natur zu genießen, durch Felder zu gehen und viele Familien zu sehen und zu begrüßen. Sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder waren offen und freundlich und winkten uns immer mit einem strahlenden Lächeln zu. Sie ließen uns gerne Fotos von sich, ihren Häusern und ihren Tieren machen. Um unsere Aufmerksamkeit zu erregen, riefen sie Musungo-Musungo. Das ist das lokale Wort für weiße Ausländer: mit Liebe, denken wir 😉Auf dem Weg zu unserem ersten Hausbesuch hatte ich die Gelegenheit, von Randi, einem der ältesten Kinder des Kinderheims, begleitet zu werden. Er stellte mir seine Freunde in der Gemeinde vor und erklärte mir, welche Dynamik sie mit der Gemeinde haben. Wir sprachen auch über seine Lebensträume: Er möchte in Zukunft Wildpark-Ranger werden. Er liebt wilde Tiere, vor allem Geparden, da er keine Angst vor ihnen hat. Nächstes Jahr muss er eine weiterführende Schule besuchen. Ich hoffe, dass wir einen Weg finden können, ihn dabei zu unterstützen; ich weiß, dass er das gut machen würde.
Einige der Kinder, die wir getroffen haben, gehen im Kinderheim zur Schule und haben jetzt Ferien, andere können sich den Schulbesuch gar nicht leisten, auch wenn die Schule im Kinderheim Lebensmittel als Bezahlung annimmt, um die Bildung zu fördern und zu unterstützen.
Schließlich erreichten wir gegen 12:30 Uhr das Haus von Maze Stephane. Wir brachten Spenden für ihn mit, und einige unserer Mitglieder halfen ihm beim Waschen und Aufhängen seiner Wäsche. Es war etwas ganz Besonderes, ihn zu begrüßen und zu erleben, wie die Gemeinschaft sich um ihn kümmert. Er ist blind, und obwohl er uns nicht sehen konnte, sagte er, dass er sich sehr über unseren Besuch gefreut hat. Die Kinder haben für ihn ein Huhn gekocht, worüber er sich sehr gefreut hat. Ich war froh, dass ich die Zeit nutzen konnte, um einige Nachbarn zu treffen. Sie kamen, um uns zu sehen, waren aber zunächst erschrocken, lernten dann aber schnell unsere Namen und übergaben uns ihre Kinder. Ich hatte die ganze Zeit einen kleinen Jungen bei mir, Abudu. Er war sehr süß. Die anderen Kinder gaben sich gerne ein High-Five, als Sophie es ihnen zeigte; sie hatten ein bisschen Angst vor Thomas, weil er größer war, aber schließlich spielten sie auch mit ihm. Vinay missverstand die Situation und akzeptierte fast, ein Stiefvater von 4 Kindern zu werden, und als Seika ihnen erzählte, dass sie aus Japan kommt, dachten sie, wir hätten alle einen.
Wir setzten unsere Reise zum zweiten Haus fort. Wir brachten eine Matratze und Essen für Jjaja Margaret. Eine reizende Dame, die mit ihrer Mutter Jjaja Mary lebt. Sie ist ebenfalls blind, und als sie auf die neue Matratze gelegt wurde, sagte sie “Ahhhhhh”. Sie war erleichtert, dass sie nicht mehr auf dem Boden schlafen musste. In ihrem Haus tanzten wir den Macarena, eine Initiative von Diana, um ihnen auch Spanisch beizubringen, und dann übten Moni, Sophie und einige Kinder für Jjaja Mary zu singen. Später hat sie auch für uns gesungen. Es war sehr bewegend. *Ara und einige andere retteten den Tag, indem sie Wasser holten, da es irgendwann sehr heiß wurde.
Kinderheim:
Dann kehrten wir zum Kinderheim zurück und wurden in dieselben Gruppen wie gestern eingeteilt. Die Tanten hatten wieder für uns gekocht. Wir teilten das Essen und halfen den Kindern, das Geschirr und den Boden zu reinigen. Als alles aufgeräumt war, spielten wir mit den Kindern einige Spiele wie Pferderennen, Duck Duck Goose, Baseball, Seilspringen, Futbol und Iro ha ni ho he, ein japanisches Spiel. Wir brachten den Kindern auch bei, wie man Vogelstimmen macht.
Der Soundtrack des Tages war das Begrüßungslied der Kinder. In Afrika preisen wir den Herrn; in Uganda lieben wir den König; die Perle Afrikas soll seinen heiligen Namen preisen;🎶 wir lernen es jetzt.
Der Tag war lang und endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Ich bin dankbar für diesen wunderbaren Tag und die Gelegenheit, ihn mit allen hier und mit allen, die dies lesen, zu teilen.
08. Dezember 2023 (Lenka)
09. Dezember 2023 (Sina)
10. Dezember 2023 (Aravind)
In den Wandteppich des Lebens weben die Herzen die Unschuld der Kinder, die reine und ungezähmte Träume in sich tragen. Erhebt euch über die materiellen Fäden, lasst euch vom Mitgefühl leiten und näht ein gemeinsames Gewebe der geteilten Menschlichkeit.
Oh ja, ich bin nach einer Woche Abwesenheit wieder da, begrüßt von einem düsteren Sonntagsregen. Unsere Mission geht weiter, aber nicht in der vertrauten Umgebung von Jinja, sondern an einem weit entfernten Ort namens Kamuli. Hier, inmitten von Sekundarschülern, die Teil des Kinderheims waren, entfaltet sich unsere Aufgabe wie die Regentropfen, von denen jeder eine Geschichte von Hoffnung und Widerstandskraft mitbringt, um die Kinder zu treffen.
Im Mini-Saal des Gästehauses versammelten sich gerade einmal vierzehn Seelen zum Frühstück, ein bescheidener Triumph, der durch den Tanz des Wetters verdient wurde.Geführt von Moses, unserem irdischen Gefäß, machten wir uns auf den Weg zur heiligen Stätte, um im Heiligtum der Kirche den Segen des Göttlichen zu erbitten. Nach dem Gottesdienst suchten wir Zuflucht im Haus der Kinder, wo die Symphonie des Gottesdienstes ihr melodisches Crescendo fortsetzte.Als die Sonne in die Introspektion eintauchte, schritten Vinay und Durga, die Meister der Erleuchtung, in das Computerlabor, wo sich die Zukunft in verpixelter Verheißung entfaltete, wo die anwesenden Kinder der Sekundarstufe mit ihren Händen auf den Tasten tanzten und Geschichten über technologische Wandteppiche enträtselten, eine Erzählung, die den begierigen Ohren geflüstert wurde.Oh, die Nostalgie blieb, denn ich erinnere mich an die Tage meiner Jugend, als ich Mäusebälle jagte und der Enge des Labors entfloh, haha! Doch diese jungen Köpfe malten mit unerschütterlicher Konzentration eine Leinwand der Neugier und verwandelten eine einfache Unterrichtsstunde in eine interaktive Odyssee.
Während der andere Teil des Teams und ich meine Rolle darin sahen, die Spendenkoffer zu sortieren, Kleidungsstücke und Schuhe sorgfältig zusammenzustellen und sie nach Geschlecht und Größe zu ordnen. Dankbarkeit erblüht für Vinay, einen einsamen Wohltäter, dessen Hände nagelneue Unterhemden und Slips verteilten, ein Geschenk von Herzen, das für alle Kinder bestimmt ist.
Mitgefühl und Betonung der Unschuld und des reinen Glaubens der Kinder
Dies ist meine zweite Woche inmitten des pulsierenden Geistes von Uganda, die reinen Herzen und die Unschuld der Kinder entfalten sich wie ein heiliger Wandteppich.Lieber Gott, ich bitte Dich, sei ihre unerschütterliche Stütze und leite sie bei allem, was sie tun.Sende zahllose Seelen aus, um sie zu nähren, zu unterstützen und ihre Wege in den sich entfaltenden Kapiteln ihres Lebens zu erleuchten.
Zurück auf dem Weg der Bestimmung, machten wir uns an die Verteilung, nachdem wir die Gaben akribisch geordnet hatten. Jedes Haus erhielt seinen Anteil an Kleidern, und die älteren Kinder schmückten sich und prüften die Passform dieser Geschenke, die aus verschiedenen Ecken der Welt kamen. Wir bedanken uns bei den großzügigen Spendern und bei Gabi, die mit dem Team in Deutschland (Düsseldorf) diese Pakete der Freundlichkeit zusammengestellt und gepackt hat.
Inmitten unserer Bemühungen gab es eine Pause zur Stärkung bei Tante Aisha, wo die Mägen Trost fanden.Das Lachen hallte wider, als sie ihre Gitarre schwang und die Saiten im Rhythmus ihres Könnens tanzten.In ihrem musikalischen Wandteppich funkelte die Freude in ihren Augen – eine Symphonie des Glücks, eine herrliche Melodie für ihre Seele.rs ihres Lebens.
Als sich der Tag dem Ende zuneigte, erwartete mich, Durga und Cristina Naranjo (nicht Naruto, haha) eine Überraschung – ein ergreifender Moment, der von einer freundlichen Seele namens Randy inszeniert wurde. Mit Wärme und Mitgefühl verfasste er einen handgeschriebenen Brief, der mit einem Blick auf seine jüngeren Tage geschmückt war – eine Geste, die in unseren Herzen und im gesamten Team einen tiefen Eindruck hinterließ.
In der Reflexion von Randys Freundlichkeit klingen die Worte nach: “Kinder mit ihren unverdorbenen Herzen lehren uns, dass Liebe die Sprache der Seele ist, und Unschuld ist der Schlüssel, der die Tür zu einer Welt voller grenzenlosem Mitgefühl öffnet.”
Unsere aufrichtige Anerkennung gilt Gabi, der Organisatorin der letzten neun Jahre, die die Herausforderungen der Organisation mit unerschütterlicher Hingabe gemeistert hat. Während wir um fortgesetzte Unterstützung von oben beten, gilt unsere Dankbarkeit jedem Teammitglied, das sich die Mission zu eigen gemacht hat. Denn in meinen Augen ist das wertvollste und kostbarste Geschenk, das man geben kann, kein Besitz, sondern Zeit, und dieses Geschenk, das wir miteinander geteilt haben, ist das wahrhaftigste Zeugnis für den Geist des Mitgefühls und der Verbundenheit.
Abschluss mit hohen Emotionen !!!!!
11. Dezember 2023 (Monika)
Was für ein Tag! Ich habe immer noch Tränen in den Augen, wenn ich an den Abschied von den Kindern und den Aunties aus dem Children’s Home in Kamuli denke. Meine Hosentasche ist voller kleiner süßer Briefe, die mir einige Kinder zum Abschied geschrieben haben. Es ist herzzerreißend. Obwohl wir nur eine Woche in Kamuli verbracht haben, habe ich die Kinder wie eine eigene Familie ins Herz geschlossen. Meinen Mitreisenden geht es ähnlich. Sina hatte ihre Packung Taschentücher für den Abschied ebenfalls parat.
Dabei fing unser Tag anfangs ganz gewöhnlich an. Zunächst waren wir in der Nursery School, die bald eröffnet werden soll, um den Baufortschritt zu betrachten. Anschließend haben wir uns wieder unserer eigenen Baustelle gewidmet und den lang ersehnten Hühnerstall fertig gestellt. Das war ein Akt! Der Hühnerstall steht und er sieht sogar gut aus, auch wenn wir anfangs nicht daran gedacht haben, mit rechten Winkeln zu arbeiten. Wir haben es uns passend gemacht. Unser Baumaterial war schließlich auch nicht gerade. Das nennt man wohl „Uganda Style“. Nach Fertigstellung haben wir den Hühnerstall noch signiert und uns so in Kamuli verewigt. Moses, unser Busfahrer, war begeistert von dem Ergebnis. Wenn er nicht grade Bus fährt, arbeitet er als Hausmeister im Children‘s Home und hat durchaus handwerkliches Geschick. Ein tolles Lob für unsere Arbeit. Die Kinder waren auch begeistert.
Im Anschluss gab es noch einmal Mittagessen mit den Kids in ihren Häusern. Ich war im Haus von Ezra, Moses, Viany, Bryan, John Mark, Philipp, Michael und Mugisha. Die Jungs haben mich an Tag 1 in ihr Haus eingeladen und sind seitdem zu meiner kleinen Sonrise Familie geworden. Ein absolutes Power Haus. Die Jungs waren wie Flummis – immer aktiv, immer am Lachen und am Quatsch machen, und ganz schnell weg, sobald einer den Abwasch machen sollte. Ich würde sagen, glückliche Kinder mit ganz ganz großem Herz. Als sie sich von mir verabschiedet haben, liefen mir unhaltbar die Tränen. Es gab eine kleine Abschiedszeremonie, in der die Kinder persönliche Worte an uns gerichtet haben. Das war wunderschön. Wir hatten uns auch noch etwas Besonderes für den Abschied einfallen lassen und ein eigenes Lied für die Kinder und ihre Aunties gedichtet. Diana, Cristina und ich hatten am Vorabend ein paar Strophen geschrieben. Das war sehr persönlich und die Kinder haben sich sehr darüber gefreut. Anschließend haben wir alle noch einmal umarmt und sind in den Bus gestiegen, der uns zurück nach Jinja bringen sollte. Einige Kinder sind so schnell sie konnten noch einmal die Einfahrt hinunter gelaufen, um uns ein letztes Mal winken zu können. Als ich Ezra und die anderen Jungs aus meinem Haus gesehen habe, sind mir noch einmal die Tränen gekommen. Ich wünsche ihnen alles erdenklich Gute für ihre Zukunft und freue mich, dass sie im Children‘s Home so gut aufgehoben und wohl behütet sind.
Viele der Kinder haben leider eine sehr traurige Geschichte, aber im Children‘s Home dürfen sie einfach Kind sein – sorgenfrei und mit der Gewissheit, dass es genügend Essen und Trinken für sie gibt. Leider ist das in Uganda nicht selbstverständlich. Danke, Sonrise, dass Ihr für die Kinder da seid, und danke, Gabi, dass Du mit Peace’s Hope dazu beiträgst, dass so viele Kinder in Not ein schönes Zuhause gefunden haben!
Während der Busfahrt habe ich lange aus dem Fenster gesehen und in die Ferne geschaut. Ich hoffe sehr, dass ich eines Tages an diesen Ort zurückkehren kann. Ein Teil meines Herzens ist hier geblieben.
12. Dezember 2023 (Seika)
Wenn ich nach vorne schaue, sehe ich einen langen Weg vor mir, und wenn ich zurückschaue, sehe ich die Schritte; was wir getan haben, was wir gesagt haben … wie können wir etwas verändern?
Mein Tag begann energiegeladen mit dem täglichen intensiven Training mit Jessie und Diana. Unser Frühstückstisch war ein großes Festmahl; unser Körper war mehr als dankbar für die mit Liebe zubereitete Nahrung. Hier in Jinja haben wir die nettesten Köche, die sich um jeden von uns kümmern! Da es unerwartet stark regnete, hatten wir einen sehr entspannten Vormittag, an dem wir im Gästehaus plauderten und chillten.
Am Mittag brachen wir bei strahlendem Sonnenschein zum Lake Victoria auf. Es war das perfekte Wetter für die See-/Flusskreuzfahrt! Mit einem Führer schipperten wir um den See und sahen Fischerdörfer, Inselgefängnisse, verschiedene Wildvögel, Rieseneidechsen und Affen. Wir erreichten den Ausgangspunkt des großen Nils, der bis nach Ägypten fließt und auf dem die größten Zivilisationen entstanden sind. Obwohl wir wegen einer Fehlfunktion des Bootsmotors mitten auf dem See festsaßen, war es ein so friedlicher und angenehmer Moment außerhalb unserer Routine in Uganda, dass ich mich völlig ruhig fühlte.
Danach gab es ein spätes Mittagessen in einem Restaurant am See. Das Essen war wirklich großartig! Und hier wird nichts verschwendet; wir haben alle Stacheln von den Fischgerichten aufgesammelt, da dies das Abendessen für die Wachhunde im Gästehaus sein wird. Und die Hunde bekommen sogar eine leckere Fischsuppe aus dem Fischkopf! Die Glücklichen!
Zurück im Gästehaus war es Zeit, den Tag abzuschließen. Heute war der letzte Tag, an dem die gesamte Gruppe zusammen war. Die erste Gruppe (einschließlich mir) wird morgen vor Sonnenaufgang abreisen. Die Zeit verging schnell und langsam; wir haben so viel gesehen, erlebt und erfahren, dass ich es immer noch nicht verdauen kann. Es war eine besonders herausfordernde Reise mit einer sehr großen Gruppe von Menschen (wir sind 17), und wir haben so viel von einander gelernt:
* Gut denken, tief zuhören und langsam sprechen
* Einfühlungsvermögen, “in der Luft lesen” auf Japanisch oder “zwischen den Zeilen lesen”.
* Bewundern, jeder verdient es, beachtet zu werden
* Vermitteln, eine Lösung finden, nicht mit dem Finger auf andere zeigen
TEAM
Die Erfahrung ist nicht austauschbar. Sie ist einmalig. Sie ist unbezahlbar. Sie war es wegen der Gruppe, mit der wir die Zeit geteilt haben, und ich bin dankbar, dass ich jedes einzelne Teammitglied hatte.
Die Arbeit in Peace’s Hope wird von der anderen Hälfte des Teams fortgesetzt, und wir, die ausscheidenden Mitglieder, wünschen ihnen eine starke Fortsetzung in den nächsten Tagen!
13. Dezember 2023 (Jessie)
Von Jinja nach Katunguru, 460 km, machte sich ein Teil des Teams heute auf zur Safari. Gegen 5:20 Uhr losgefahren😴 (besonderen Dank an Aisha für das Frühstück um 4 Uhr), erreichten wir gegen Mittag den Äquator. Wir machten Fotos auf der Äquatorlinie, mit einem Fuß auf der Nordhalbkugel, mit dem anderen auf der Südhalbkugel. Wir wurden auch Zeuge, wie die Corioliskraft dafür sorgt, dass das Wasser in den beiden Hemisphären unterschiedlich fließt: auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel im Uhrzeigersinn; und am Äquator verschwindet es! 🤪
Unsere Reise ging dann auf der Südhalbkugel weiter, nach einem schönen All-you-can-eat-Buffet, außer für Notonga, aka keine Tomate, Zwiebel und Knoblauch für Thomas, er hatte einen Burger.
Wie geplant, checkten wir gegen 15:30 Uhr in der Enshama Game Lodge ein (endlich, nach 10 Stunden Fahrt! Ghushh😅) Enshama ist das Luganda-Wort für Antilope. Passend zum Namen des Hotels gibt es immer einige wilde Antilopen in der Umgebung der Lodge. Das Personal begrüßte uns mit einem erfrischenden Saft.
Danach starteten wir zu unserer ersten Pirschfahrt!
Ziel: Die Big 4 in Uganda zu sehen! Mit Blick auf die afrikanische Savanne in einem Safari-Geländewagen war es das erste Mal, dass ich den Animal Planet! in echt erlebte! Schließlich gelang es uns, zusammen mit Fazil, unserem fantastischen Führer, Büffel, Elefanten und einige Löwen zu sehen.
Unser langer Tag endete mit einem warmen Abendessen bei Kerzenschein und wir gingen früh ins Bett.
P.S.: Nach der anstrengenden langen Fahrt wurde man nach der Savannen-Pirschfahrt entschädigt. Ich freue mich schon auf die nächste morgendliche Pirschfahrt, bei der wir den anderen Teil des Queen Elisabeth Nationalparks bei schönstem Sonnenaufgang erkunden werden!!!
14. Dezember 2023 (Regina)
Heute war der Tag der Kleinen: Zuerst lieferten wir Milchpulver an eine Oma von neugeborenen Zwillingen, deren Mutter bei der Geburt gestorben war, dann sahen wir einen Hundewelpen und zwei Kätzchen im ehemaligen Babyheim, in dem jetzt Damali, die Gründerin von Sonrise Ministries, mit ihrer Familie und einigen anderen Kindern lebt, und dann besuchten wir das neue Babyheim, in dem sich etwa 40 Babys und Kleinkinder um uns versammelt haben. Was für ein Unterschied zwischen dem alten Babies Home, das nur ein Haus mit fünf Zimmern war, und dem neuen, das seit etwa zwei Jahren ein wunderschöner Ort mit sechs separaten Häusern ist, umgeben von einem bezaubernden Garten mit Bäumen, Blumen und einem gut geschnittenen Rasen. Außerdem haben sie Platz für Gemüseplantagen und liegen direkt über dem Nil. Als wir ankamen, waren die Kinder gerade mit dem Essen fertig, wurden geputzt und die meisten von ihnen, zumindest in meinem Fall, saßen in einer Reihe auf ihren “Thronen” 😉.
Ich habe geholfen, den Boden von den Resten des Essens zu säubern und dann ein bisschen mit ihnen herumgetollt: besonders Klaudia und Babasi konnten nicht genug davon bekommen! Wahrscheinlich war es nicht die beste Idee, sie so aufzuregen, da sie dann ein Nickerchen machen sollten, während wir uns in einem Haus versammelten, um zu Mittag zu essen. Damali beantwortete weiterhin alle möglichen Fragen rund um Babies Home und erzählte uns einige erschreckende Hintergrundgeschichten, warum einige der Kinder in diesem Haus sind: Es ist schier unglaublich, wie grausam Menschen selbst zu den Schwächsten sein können!
Richtig aufgemuntert wurden wir dann, als uns gesagt wurde, dass wir nun mit den älteren Kindern schwimmen gehen würden.
Sie bekamen Badeanzüge und kleine Schwimmwesten und los ging es durch das Maisfeld und hinunter zum Fluss. Der Nil ist hier recht groß und hat nur eine geringe Strömung, und wir nahmen sie einen nach dem anderen mit ins Wasser – außer einigen, die lieber draußen blieben.
Nach dem Planschen machten die Kinder eine kurze Bootsfahrt und auch einige unserer Teammitglieder hatten die gleiche Gelegenheit.
Zurück im Garten verteilten wir die Weihnachtsspenden an die Betreuer und Mitarbeiter, was mit dem typischen Beifallsgeschrei quittiert wurde. Die Kinder profitierten von der Möglichkeit, mit leeren Kartons zu spielen – ein wunderbares Spielzeug!
Auf unserem Rückweg noch zwei weitere Highlights: Zunächst besuchten wir die Baustelle, auf der ein Krankenhaus gebaut werden soll: Ein 10 Hektar großes Gelände direkt an der Hauptstraße. Zur Zeit gibt es nicht mehr als ein paar Löcher für das Fundament, aber es soll ein dreistöckiges Gebäude werden, das vor allem drei Zwecke erfüllen soll: Entbindungsstation, Aufklärung über Geburtenkontrolle und Medikamente zur Verhinderung von HIV-Infektionen. Der Wunsch, ein Krankenhaus zu bauen, kam auf, weil das Gesundheitssystem in Uganda nicht gut organisiert ist und vor allem Medikamente – selbst wenn sie von UN- oder NRO-Organisationen kostenlos zur Verfügung gestellt werden – aufgrund von Korruption zu verschwinden drohen. Die Idee ist, ein gut organisiertes Krankenhaus mit guten Ärzten zu haben, das auch zahlende Kunden anzieht, so dass es sich auf lange Sicht zumindest teilweise selbst finanzieren kann.
Ein letzter Besuch des heutigen Tages war ein Halt an den Kalagala-Fällen, wunderschönen Stromschnellen des Nils neben einer Insel.
Die Wassermassen stürzen inmitten einiger Felsen hinab, um sich dann langsam auf den Weg nach Norden zu machen und schließlich im fernen Mittelmeer zu enden. Nebenan haben wir uns in einer Bar erfrischt und entspannt, nachdem wir auf einer Hängebrücke hin- und hergelaufen sind – selbst die mit Höhenangst kamen erfolgreich auf die andere Seite!
Dieser Morgen begann mit dem herrlichen Duft von Mandazi und Früchten, die Nolongo mit viel Geschick zubereitet hatte. Gestärkt von diesem köstlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Mirembe.
Als wir dort ankamen, begann der Tag mit Lachen und Freude, als wir mit den Mädchen Handklatschspiele spielten. Gemeinsam schrieben wir Weihnachtsbriefe, um uns bei unseren großzügigen Spendern zu bedanken. Es war wirklich herzerwärmend zu sehen, wie die Mädchen ihre Leidenschaft in das Schreiben, Zeichnen und Malen steckten.
Zum Mittagessen gab es Bohnen und Reis, und die Mädchen durften ihre Süßigkeiten genießen, eine Belohnung für die fleißige Arbeit an den Briefen. Da es immer noch regnete, machten wir uns daran, mit dem restlichen Papier Origami zu basteln.
Als der Himmel endlich aufklarte, machten wir uns auf den Weg zum Bauernhof, um bei der Gestaltung der Wand für den erweiterten Raum der Kühe zu helfen. Die Arbeit war anstrengend, aber auch demütigend, denn einige der Arbeiter gruben barfuß mit uns zusammen.
Als wir mit schlammverschmierten Turnschuhen zurückkehrten, reinigten die Mädchen eifrig unsere Schuhe, so dass sie wieder wie neu waren. Ihre Freundlichkeit verlieh einem Tag voller gemeinsamer Anstrengungen eine besondere Note.
Wieder zu Hause angekommen, genossen wir ein köstliches Abendessen – Salat, köstliche Linsen und Chapatti.
Grüße, liebe Abenteurer! Nach der gestrigen turbulenten Reise vom Elizabeth-Nationalpark zu den majestätischen Gorillas begaben wir uns auf eine mehr als fünfstündige Odyssee zum himmlischen Bwindi Impenetrable National Park, einem UNESCO-Welterbe im Herzen von Rubanda, Uganda. In den Trekkers Tavern Cottages in einer Höhe von 3500 bis 4500 Fuß begann unser Tag mit einer harmonischen Symphonie von afrikanischen Grünschnäbeln und Rwenzori-Turako-Vögeln, die uns ein Ständchen brachten, während die Brise durch die Türspalten flüsterte.
Inmitten dieser natürlichen Orchestrierung versammelten wir uns zu einem frühmorgendlichen Festmahl und brachen gegen 6:45 Uhr das Brot, um unsere bezaubernde Gorillawanderung zu beginnen.
Eine 30-minütige Einführung in die Feinheiten des Waldes, den örtlichen Ruhija-Stamm und die Kunst des Gorilla-Trekkings bildete den Auftakt. Der Ruhija-Stamm, ein Tanzkollektiv von erstaunlicher Kraft und Intensität, empfing uns mit einer faszinierenden Darbietung, in der alterslose Weisheit und grenzenlose Energie miteinander verschmolzen.
Geführt von einem Förster und seinem wachsamen Team, das mit AK-47, Macheten und halbautomatischen Gewehren bewaffnet war, waren wir zunächst entmutigt, verstanden aber bald die Notwendigkeit.
Der Weg schlängelte sich durch furchteinflößende Hänge und üppige Vegetation, und unsere Trekkingausrüstung war ein Schutzschild gegen das unwegsame Gelände.
Eine Stunde nach unserer Ankunft trafen wir in der Ruhija-Region auf die Kyaguriro-Gorillafamilie, die von einem majestätischen Silberrücken angeführt wird. Die Luft verwandelte sich in einen Wandteppich der Ruhe, als wir Momente mit diesen sanften Riesen teilten. Der Rückweg, der in der dichten Wildnis voller Herausforderungen steckte, wurde zu einem poetischen Tanz der Beharrlichkeit.
Am Ende der Wanderung erhielten wir unsere Abschlusszertifikate, Zeichen unseres Triumphs über die Wildnis. In Gesprächen mit den Förstern erfuhren wir Geschichten über Entbehrungen und Widerstandsfähigkeit, die uns das Leben im Herzen dieses artenreichen Paradieses näher brachten. Als wir uns von unserem neu entdeckten Zufluchtsort verabschiedeten, erwartete uns eine mehr als 9-stündige Fahrt zurück zum Flughafen, unterbrochen von Pausen, die an die Schulzeit erinnerten, in denen wir unsere Lunchpakete verzehrten und unsere müden Glieder streckten.
In der Dämmerung des Tages, die Müdigkeit in unseren Gesichtern, nahmen wir nicht nur Erinnerungen an Nächstenliebe und Kameradschaft mit, sondern auch die Entdeckung einer Liebe, die inmitten der ungezähmten Schönheit von Bwindi erblühte.
In der Zwischenzeit setzten die Geister unserer Gefährten in Jinja ihren edlen Dienst fort, ein Zeugnis für das bleibende Vermächtnis unserer gemeinsamen Reise.
16. Dezember 2023, (Cristina)
Heute begannen wir den Tag mit einem herrlichen Frühstück, wie immer. Es gab Samosas und leckeres Obst.
Dann machten wir uns auf den Weg, um zwei Zwillinge (Nakato Sharoni & Babirye Charlotte) zu besuchen, deren 20-jährige Mutter an Komplikationen nach der Geburt gestorben war und die nun Unterstützung brauchen. Wir erfuhren von ihnen durch Patrick, Damalis Freund, der für eine Organisation arbeitet, die Kinder und ältere Menschen in öffentlichen Krankenhäusern und auf den umliegenden Straßen unterstützt, wenn sie entlassen werden. Sie versorgen sie mit Lebensmitteln und Medikamenten, haben aber nicht die Mittel, um die Menschen langfristig zu unterstützen. Immer wenn es um gefährdete Säuglinge geht, rufen sie Damali zur Hilfe. Das passiert oft, aber wir hatten das Glück, dieses Mal hier zu sein und ihre Arbeit aus erster Hand zu sehen.
Vor zwei Tagen brachten wir der Großmutter mütterlicherseits Milch und Windeln. Sie ist Teilzeitarbeiterin in einer Fabrik und hat niemanden, der sich um die Babys kümmert, wenn sie zur Arbeit gehen muss. Deshalb schickte sie sie zu der anderen Großmutter, damit die Gemeinde sich um sie kümmert.
Heute fuhren wir etwa eine Stunde lang über eine sehr schwierige Straße zu dem Haus, in das sie umgesiedelt worden waren. Die Familie empfing uns freudig, aber leider sahen wir die Babys nicht in ihrem besten Zustand. Sie hatten keine Windel und waren eindeutig unterernährt.
Damali erklärte ihnen, wie sie sie füttern sollten.Sie werden eine Spendenaktion starten, um sie jede Woche mit Muttermilchersatz und Windeln versorgen zu können, bis sie gesund sind.Der Anführer der Gemeinde (ein alter Mann) kam, um uns zu begrüßen, und Diana und ich hatten ein nettes Gespräch mit ihm darüber, dass wir am Ende alle gleich sind; wir haben das gleiche Blut; wir werden nackt geboren und werden sterben und alles, was wir besitzen, zurücklassen.Er war traurig, weil er dachte, wir würden die Babys mitnehmen, aber er dankte uns für unsere Hilfe, weil er dachte, sie würden dort nicht überleben.Wir sagten ihm, dass die Babys in der Gemeinde und bei ihrer Familie bleiben sollten, weil sie dort hingehören, und dass wir nur dafür sorgen würden, dass sie gut gekleidet und gefüttert sind.Seine Augen leuchteten vor Freude, und er bedankte sich noch einmal bei uns.Wir trugen uns in sein Besuchsbuch ein, Gabi verteilte Süßigkeiten an die Kinder, und wir machten uns auf den Weg zum Baby’s Home.Die Fahrt war lang, und ich machte unterwegs ein Nickerchen, während ich darüber nachdachte, wie gesegnet wir sind, dass wir in einem Land mit guten Krankenhäusern und einer Familie geboren wurden, die es sich leisten konnte, uns unter den sichersten Bedingungen für uns und unsere Mütter entbinden zu lassen.
Als ich aufwachte, befanden wir uns in der Nähe des Baby’s Home.Man sieht, dass diese Kinder großes Glück haben, dort unter der Obhut von Sonrise zu sein, und wie viel Peace’s Hope zu ihrem Wohlergehen beigetragen hat. Der Kontrast ist sehr groß, wenn ich die kleinen Beine der unterernährten Babys mit den pummeligen, süßen Babys im Baby’s Home vergleiche.
Wir hatten ein fantastisches Mittagessen; diese Damen können wirklich kochen.Mein bisheriges Lieblingsessen ist in Uganda (das beste Abendessen gibt es immer im Gästehaus in Jinja), und fast alles wird dort geerntet. Nach dem Mittagessen machten wir einen Spaziergang über die Farm und zur Kirche.Wir haben auch die Stelle gesehen, wo man Gabi nach ihrer Pensionierung finden könnte.Wenn sie es nicht macht, mache ich es vielleicht 😂🙈
Danach ging es weiter mit den Briefen für die Spender und Sponsoren und wir hatten Spaß beim Bemalen der Hände und Füße der Kleinen für die Dankeskarten. Manche weinten, manche machten mehrere Läufe in einem Durchgang, manche kamen sogar zurück, weil es Süßigkeiten als Belohnung gab, und manche schliefen auf unserem Schoß ein, weil der Tag so heiß war und sie erschöpft waren.🐣Auf dem Rückweg stellte Sam seine Fähigkeiten als guter Fahrer unter Beweis und brachte uns sicher durch rutschige Straßen und starken Regen nach einem Gewitter nach Hause.Heute Nacht werden wir fest schlafen und daran denken, wie viel Glück die Babys im Baby Home haben, dass sie ein so schönes Haus und eine so schöne Umgebung haben und viele Tanten und Onkel, die sich um sie kümmern und sie lieben.
Sonntag, 17. Dezember (Lenka)
Unser heutiger Tag startete mit einer traurigen Nachricht: Eins der Zwillingsmädchen, die wir gestern besucht und mit allem Nötigen versorgt haben, hat es leider nicht geschafft und ist in der Nacht verstorben.
Betrübt durch diese Nachricht, aber mit einer großen Aufgabe im Blick sind wir zum nächsten Gummistiefel-Händler losgefahren, um uns für die anstehende Aktion auszustatten – heute wird die Mauer rundum den Viehstall angefangen. Dadurch wird die Gefahr eines Diebstahls minimiert und die Tiere können sich dann auch frei bewegen.
Bevor wir aber angefangen haben, sind wir noch zur Messe auf dem Gelände der Mirembe Cottage gegangen. Wie in den vergangenen Kirchbesuchen wurden wir auch hier sehr herzlich begrüßt, durften uns vorstellen und ein paar Worte sagen.
Obwohl der ganze Vormittag sonnig und warm war, hat es pünktlich zum Ende unseres Mittagessens angefangen zu schütten – als hätte der liebe Gott nicht gewollt, dass wir mit unserem Vorhaben anfangen, bzw. weitermachen 😉 Zum Glück war es nur ein recht kurzer, wenn auch heftiger Schauer – wohl nur zur Abkühlung und damit wir unsere neu erworbenen Gummistiefel auch schön in Szene setzen können.
Die örtlichen Bauarbeiter hatten schon vorgearbeitet und die erste Schicht Steine mit Beton als Fundament bereits gelegt. Es war nun an uns, die Ziegelsteine ordentlich zu stapeln und mit Beton zu einer Mauer zu verbinden. Unter geduldiger Anleitung der ugandischen Bauarbeiter haben wir in vielen Schritten ca. einen halben Meter Mauer gebaut. Ohne uns wären sie wahrscheinlich schneller gewesen, aber so hatten sie auch ihren Spaß, den Mzungus etwas beizubringen.
Morgen haben wir noch einen Tag zum Bauen – mal sehen, was wir dann noch schaffen! 💪
Montag, 18. Dezember (Sina)
Unsere Arbeit im Projekt neigt sich leider schon so langsam dem Ende zu. Heute Vormittag haben wir aber noch einmal auf der Baustelle des Zaunprojekts mitangepackt – in der prallen Mittagssonne auf der Äquatorlinie ein sehr warmes Unterfangen! 😁
Wir ziehen alle den Hut vor den lokalen Bauarbeitern, die diesen Knochenjob täglich machen, zum Teil sogar barfuß. Insgesamt hatten wir großen Spaß zusammen und auch für die Jungs schien es eine willkommene Abwechslung gewesen zu sein, uns beim mehr oder weniger professionellen Handwerkeln zuzusehen. Als Wertschätzung für ihre Arbeit haben wir ihnen noch Cola und ein paar Süßigkeiten als Snacks geschenkt.
Den Nachmittag widmeten wir größtenteils den Kindern, da heute unser letzter Tag im Mirembe Cottage for Street Girls war. Die Kleinen freuten sich sehr über den Spielenachmittag, was uns den Abschied allerdings nicht leichter machte. Wir waren alle sehr traurig zu gehen! Es sind zweifelsohne ganz tolle Mädchen, die Sonrise hier großzieht, und die unsere Gesellschaft sehr bereichern werden, wenn sie einmal auf eigenen Beinen stehen und die Nächstenliebe, die sie hier erfahren, weitertragen werden.
19. Dezember 2023 (Sophie)
Heute Morgen hat uns eine gute und eine traurige Nachricht erreicht.
Die gute Nachricht ist, dass die Oma von dem verbleibenden Zwilling zugestimmt hat, dass wir es ins Krankenhaus bringen können. Hoffentlich überlebt das kleine Mädchen✊🏻 Das Baby würde vrs. in der Obhut von Sonrise bleiben (Baby Home), bis es kräftig genug ist, um in die Familie zurück zukommen. Je nach Zustand kann das 1-2 Jahre dauern.
Die traurige Nachricht ist, dass Eddy einer von den Maurern gestern auf dem Weg nach Hause einen Unfall hatte. Er wurde auf einem Boda Boda (Mopped) von einem LKW angefahren. Zwei Tage zuvor hatten wir uns noch gewundert, dass wir keine Unfälle auf den Straßen sehen, da viele Fahrzeuge im dunkeln ohne Licht fahren. Eddy liegt aktuell im Krankenhaus, er hat Kopfverletzungen und seine Nase und seine Zunge mussten angenäht werden. Für die Krankenhausrechnung haben wir unsere Unterstützung angeboten. Die Mitarbeiter vom Mirembe Cottage versorgen ihn aktuell mit Essen im Krankenhaus, da es dort kein Essen gibt. Wir wünschen ihm eine gute Besserung und eine schnelle Genesung!
Anschließend sind wir für letzte Besorgungen nach Jinja gefahren. Neben ein paar Souvenirs konnten Gabi & Damali auch weitere Dinge für das Zwillingsbaby kaufen (Windeln, Milchpulver, Waschpulver, Seife, Vaseline, Feuchttücher & Moskitonetz).
Den Rest des Tages haben wir im Baby Home verbracht. Nach dem Mittagessen sind wir mit den Babys und Kleinkindern spazieren gewesen. Keron hat sich die ganze Zeit an mich geklammert und auch Peter wollte nicht ohne meine Hand laufen. Jeder von uns hatte 2-3 Kinder um sich, die uns nicht verlassen haben.
Anschließend gab es auch im Baby Home eine Abschlusszeremonie, da dort heute unser letzter Tag war. Alle Aunties und Farmer haben sich für unseren Besuch, die Weihnachtsgeschenke und unsere Zeit bedankt. Sie standen den Tränen nahe, da für sie ein Huhn etwas sehr besonderes ist und das gesamte Geschenk eine sehr große Wertschätzung für sie ist.
Traurig, dass unsere Zeit im Projekt jetzt vorbei ist & mit Vorfreude auf unser Gorilla Trekking & unsere Safari haben wir am Abend unsere Koffer gepackt. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge werden wir heute ins Bett gehen.
20. Dezember 2023 (Gabi)
Das verbliebene Team bricht heute sehr früh auf, um auch die Tierwelt Uganda’s zu erleben. Uganda wird zu Recht als Perle Afrikas bezeichnet. Wunderschöne Landschaften, die berühmten Big Five, Baumlöwen, Gorilla’s im Regenwald und vieles mehr hat Uganda zu bieten. Ich wünsche Allen viel Spaß bei der Reise.
Auch ich muss bereits früh los. Heute steht die Ausgabe der Weihnachtsgeschenke für die Angestellten des Sonrise Children’s Home in Kamuli an. Neben den Schüsseln gefüllt mit Reis, Zucker, Tee, Curry, Seife und vielem mehr, können wir in diesem Jahr erstmals allen Angestellten der Sonrise Ministries ein lebendes Huhn überreichen. Dies hat eine sehr große Bedeutung in Uganda und erfreut diese hart arbeitenden Menschen ganz besonders. Ich hoffe sehr, dass wir auch in 2024 ausreichend Unterstützer finden werden, die uns helfen, dieses besondere Geschenk im folgenden Jahr möglich zu machen.
Am Nachmittag treffe ich mich mit Richard’s Familie zu einem späten Mittagessen. Ich freue mich immer sehr, seine Frau und Kinder wiederzusehen. Die Familie liegt mir sehr am Herzen. Eines seiner Kinder trägt als Zweitnamen auch den Namen meiner verstorbenen Schwester. Eine Ehre, die mir die Familie erwiesen hat, die mich tief berührt.
Im Anschluss an dieses Treffen, besuche ich noch Jjaja Buffy. Eine Amerikanerin, die sich vor einigen Jahren entschlossen hat, nach Uganda auszuwandern und ein Kind aus dem Sonrise Baby Home zu adoptieren. Vor meinen Reisen mit einem Team wurde ich immer bei ihr untergebracht, so dass wir uns gut kennen.
Der Abschied rückt nun näher. Nach gut einem Monat in Uganda, werde ich morgen meine Rückreise antreten. Doch wie immer zum Ende meiner Reise steht noch einiges an Papierkram an. Denn auch dies gehört zu einem gemeinnützigen Verein zwangsläufig dazu.
20. Dezember 2023 (Regina)
Heute hatten wir einen Reisetag: Bereits um 5.30 Uhr verabschiedeten wir uns von Gabi, Joanne und Nalongo im Jinja-Gästehaus und fuhren mit Isaac und Habib in ihrem “Tourist Van” los, um den letzten Teil unserer Reise in Uganda zu erleben – Gorilla Trecking und Safaris. Nachdem wir Kampala und einige Staus hinter uns gelassen hatten, legten wir nach etwa 3 Stunden eine erste Pause ein, in der einige von uns Muffins und Kaffee kauften.
Bereits eine knappe Stunde später erreichten wir die Äquatorlinie. Die Vorführung, wie das Wasser auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn strudelt und genau auf der Äquatorlinie gar keinen Strudel bildet, war sehr beeindruckend, zumal die drei Vorführungen nur wenige Meter voneinander entfernt stattfanden. Nach einem Blick in die Souvenirläden und Kaffee und Kuchen für einige von uns setzten wir unsere Reise in Richtung Südwesten fort. Als unsere Straße Sumpfgebiete in der Nähe des Viktoriasees durchquerte, wurde am Straßenrand Telapia-Fisch verkauft, dieselbe Art Fisch, die viele im Segelclub in Jinja gegessen hatten, aber wer weiß, wie frisch dieser Fisch hier ohne Kühlung war. Die Landschaft wurde hügeliger und die Menschen scheinen hier, gemessen an der Größe der Häuser, etwas reicher zu sein. Immer noch ist die Landschaft sehr grün, mit Bananen, Matoke (grüne Kochbananen, die ein wenig wie Kartoffeln schmecken), Süßkartoffeln (hier irische Kartoffeln genannt), Tomaten, Zwiebeln, Mais, Zuckerrohr und anderem Obst und Gemüse. Wir sahen auch Herden von Kühen (die männlichen Kühe mit den langen, gebogenen Hörnern, die typisch für Hörner für Uganda sind) auf Grasland mit ein paar verstreuten Bäumen, nicht nur eine magere Kuh oder ein Kalb, das gelegentlich mit einem kurzen Seil vor einer Behausung angebunden ist. Hin und wieder wurden wir von einer Polizeikontrolle angehalten – das wird immer häufiger, da Weihnachten vor der Tür steht und auch die Polizisten sich etwas dazu verdienen wollen 😉. Insgesamt schaut man besser nicht so genau auf den Verkehr und die riskanten Überholmöglichkeiten.
Mittagspause in einem netten Restaurant mit Tischen auf der Wiese unter schattigen Bäumen mit entweder Essen vom Buffet oder für die meisten von uns, die nicht so hungrig waren, nur ein “Rolex” = Eier und Tomaten in einem Chapati gerollt. Bei der Weiterfahrt wurde die Landschaft immer schöner mit steileren Hügeln, Grasland, Wäldern und Plantagen in einem schönen Muster mit einigen dazwischen verstreuten Häusern.
Viele Kurven und Auf- und Abstiege später bogen wir nach rechts auf eine holprige Straße ab, die uns weitere 26 km bis zur Gemeinde Ruhija führte, was uns mehr als eine Stunde kostete, aber schöne Ausblicke auf terrassenförmige Kartoffel- und andere Gemüsefelder bot. Schließlich erreichten wir den Bwindi Impenetrable Forest National Park, einen großen Wald, der auch Teile von Ruanda und Kongo umfasst, da wir uns nun in der Nähe dieswr Länder befinden. Mit einsetzender Dunkelheit kamen wir in unserer Lodge an, wurden von Sheila freundlich mit einem Passionsfruchtsaft empfangen und checkten in separate Häuser für die gemütlichen großen Doppelzimmer ein, viel mehr Luxus als erwartet! Jetzt freuen wir uns auf ein gutes Abendessen und ein hoffentlich erfolgreiches Gorilla-Trekking morgen früh.
21. Dezember 2023 (Diana)
Nach einem guten Schlaf mit dem Geräusch der Regentropfen hatten wir das Glück, den wunderschönen Sonnenaufgang während unseres Frühstücks zu genießen.
Anschließend fuhren wir direkt zur Gorilla Safari Lodge, um einzuchecken. Die Einheimischen von Ruhija begrüßten uns mit Gesängen und Tänzen im Rhythmus der sprechenden Tambouren.
Dann wurden wir unserem Reiseleiter und 3 weiteren Rangern zugeteilt, die uns zu unserer Expedition durch den undurchdringlichen Wald begleiteten.
Nachdem wir ca. 40 Minuten gewandert waren, fanden unsere Ranger die Fährtenleser, die seit dem frühen Morgen versuchten, den genauen Standort der Gorillafamilie zu finden, die wir zu finden versuchten. Am Anfang war es ein bisschen unheimlich, weil es viele große Ameisen gab, die versuchten, unsere Beine hochzuklettern.
Trotzdem hat es sich am Ende gelohnt, denn wir konnten 7 Gorillas in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten: 1 Silberrücken, auch bekannt als Alfa-Männchen, 2 Babys, 2 Mütter und 2 Erwachsene, die herumlagen, und einen ganzen “Ameisenfriedhof”, wie Cristina in unserer Fußbekleidung zitierte.
Nachdem wir die Tour beendet hatten, bekamen wir unsere Gorilla-Botschafter-Zertifikate und machten uns sofort auf den Weg zum Auto und zur abendlichen Safari im Queen Elizabeth National Park.
Der Weg dorthin war allerdings sehr kurvenreich, so dass mir schlecht wurde, als ich aus dem undurchdringlichen Wald herauskam. Nach 4 Stunden Fahrt und einigen Toilettenstopps kamen wir endlich im Queen Elizabeth National Park an, wo unser Ranger/Reiseleiter auf uns wartete, um die Safari zu beginnen.
Gleich zu Beginn sahen wir einige Elefanten und Büffel, was uns sehr aufgeregt hat, da wir bereits 2 von 4 der Big 5 gesehen haben: Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten und Nashörner (die letzteren zähle ich nicht dazu, da sie sich leider nicht im Park befinden). Während der Safari sahen wir viele einsame Warzenschweine (die wir immer wieder mit Ameisenhaufen verwechselten), Buschböcke, Wasserböcke, Vögel, eine Büffelherde und Büffelverlierer (das sind diejenigen, die von der Herde verstoßen werden, weil sie die Schwächsten sind und während der Paarungszeit keinen Partner finden). Nachdem wir den Park vor dem Ende der Safari mehrmals umrundet hatten, näherten wir uns dem Baum, von dem wir annahmen, dass dort ein Löwe sein könnte. Zu unserer Überraschung gab es nicht nur einen, sondern 4 Löwen und 1 Löwin. Zum Abschluss der Tour wurden wir Zeuge, wie einige Flusspferde ihr übliches Bad nahmen und den abendlichen Sonnenuntergang genossen.
Am Abend checkten wir in unsere Unterkunft ein, die ganz in der Nähe des Kasinga-Kanals liegt. Die Lodges waren atemberaubend luxuriös eingerichtet und das Open-Air-Restaurant hatte 3 Etagen, in denen man das Abendessen mit wunderschöner Aussicht genießen konnte. Wir genossen unser letztes gemeinsames Abendessen mit einem 3-Gänge-Menü neben einigen Antilopen in der Nähe und dem Lachen der Hyänen.
Der Aufenthalt in Uganda war eine der unglaublichsten und einzigartigsten Reisen, die ich bisher erlebt habe. Zusammen mit anderen Freiwilligen in die Kultur, den Lebensstil, die Menschen und die Natur einzutauchen… das sind Erinnerungen, die ich für immer bewahren werde. Abschließend möchte ich all die Anstrengungen würdigen, die die Sonrise-Gemeinschaft und Peace’s Hope im Laufe der Jahre unternommen haben, um auch weiterhin eine bessere Zukunft für die kommenden Generationen zu gestalten. Vielen Dank für die Unterstützer und Leser. Möge Gott Sie immer segnen.
21. Dezember 2023 (Gabi)
Der heutige Tag beginnt so, wie er gestern geendet hat. Die Papiere werden vervollständigt und die letzten Sachen gepackt. Dann beginnt das große Abschiednehmen von all den lieben Menschen, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind. Auf dem Weg zum Flughafen machen wir noch einen unerwarteten Abstecher zum Mirembe Cottage. Dies gibt mir die Gelegenheit, die Mädchen noch einmal ganz fest zu drücken, bevor es dann weiter Richtung Entebbe geht. Aisha wählt eine alternative Strecke, auf welcher nicht so viel Verkehr herrscht. Gerade vor den Weihnachtstagen ist immer sehr viel los auf den Straßen rund um Kampala. Wir kommen frühzeitig in Entebbe an, so dass wir noch die Gelegenheit für ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant in der Nähe des Flughafens mit einem wunderschönen Ausblick auf den Victoria-See haben. Schweren Herzens verabschiede ich mich dann auch von Aisha mit dem festen Versprechen, im nächsten Jahr wiederzukehren. Uganda ist für mich zur zweiten Heimat geworden und die Menschen der Sonrise Ministries zu einer zweiten Familie.
22. Dezember 2023 (Cristina)
Wir begannen den Tag um 6 Uhr morgens mit einem leckeren Frühstück 🥞🍳 frisches Obst, Eier nach Wahl, Pfannkuchen und einem schönen Blick auf die aufgehende Sonne über der Savanne. Rund um die Lodge gab es noch die Wasserböcke, die nachts in der Umgebung der Lodge kampieren und Schutz vor Hyänen und Löwen suchen.
Wir setzten unseren Tag mit einer frühmorgendlichen Pirschfahrt fort. Wir sahen Elefanten, Antilopen, Wasserböcke, Nashörner, Wildschweine (auch bekannt als Pumba), den ugandischen Nationalvogel und, wenn auch nur von weitem, eine Löwin mit ihrem Jungen, die sich auf einem Baum ausruhte.
Wir hatten nicht so viel Glück wie bei der nächtlichen Pirschfahrt, aber das war auch gut so, denn wir hatten für den Tag andere Aktivitäten geplant.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Salzsee. Wir kauften (oder besser gesagt feilschten) ein paar Last-Minute-Souvenirs und hörten uns dann die Erklärung über den Salzabbau und den historischen und natürlichen Hintergrund des Ortes an. Offenbar wurde das Salz schon vor Jahrhunderten entdeckt, aber die Becken sind immer noch im Besitz der Verwandten der ersten Besitzer, und die Technik wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Natürlich kauften wir etwas Salz, um die örtliche Gemeinschaft zu unterstützen, und stiegen wieder in den Van. Die nächste Aktivität, die uns erwartete, war eine Bootsfahrt zwischen Lake George und Lake Edward. Dies sind zwei Seen, die durch einen Kanal getrennt sind, der den Queen Elizabeth Park in zwei Teile teilt. Einige unserer Teammitglieder besuchten den Fischmarkt (ich nicht) und sahen sich die Vielfalt des Fischangebots in den Seen an. Der Fischfang ist eine der wirtschaftlichen Aktivitäten in diesem Gebiet, die andere ist der Tourismus.
Während der Bootsfahrt sahen wir Elefanten, die am Ufer badeten und weiche Blätter fraßen, viele Flusspferde, die sich ausruhten, ein paar Babykrokodile und Loser-Büffel (die Ausgestoßenen), verschiedene Vögel, darunter den ugandischen Fischadler, und einige große Eidechsen, die wie Schlangen aussahen.
Der Führer erklärte uns das übliche Verhalten und die Interaktionen zwischen den oben genannten Tieren und beantwortete freundlicherweise jede unserer “einen Fragen”, von denen wir alle wissen, dass es nie die einzige ist.
Nach der Bootsfahrt kehrten wir zur Lodge zurück, um unser Gepäck abzuholen, genossen ein schönes Mittagessen – das letzte gemeinsame für das Reiseteam 23′- und traten unsere Rückreise nach Entebbe an.
Die Fahrt ist lang, und während ich diesen Text schreibe, sind wir schon auf dem Weg. Wenn wir zurückblicken, können wir nicht glauben, wie schnell die Zeit verging. Nach 3 Wochen hier (4 für Sina und Lenka) ist die Zeit in Uganda nun zu Ende. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen, und wir sind sehr dankbar für die Gelegenheit und alles, was uns diese Erfahrung gelehrt hat. Danke, Uganda, für die Gastfreundschaft; danke, Team, für die Gesellschaft, das Lachen und die Freundschaft; danke, Peace’s Hope und Gabi für die Gelegenheit; und danke an alle, die uns aus dem Ausland unterstützt haben. Es war ein Riesenspaß! Jetzt ist es an der Zeit, die Saison zu beginnen. ✈️🎄🧑🎄
22. Dezember 2023 (Gabi)
Nach zwei stürmischen Flügen komme ich heil in Düsseldorf an. Erfüllt und dankbar für all das, was ich wieder erleben durfte. All die kleinen Wunder, die vor Ort geschehen. Wie oft höre ich, dass man bei so viel Not und Elend wohl nur wenig bewegen kann. Doch die 9 Jahre, die ich nun in diesem Projekt arbeite, haben mich etwas anderes gelehrt. Man kann etwas verändern. Man muss nur den ersten Schritt wagen. Und ja, man kann nicht die ganze Welt verändern. Aber unsere Arbeit verändert inzwischen das Leben von so vielen Menschen in Uganda zum Positiven, dass es jede Mühe wert ist. Wenn jeder Mensch auf dieser Erde auch nur ein klein wenig für weniger Privilegierte tun würde, wäre dies schon ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung. Ganz lieben Dank an alle, die uns bei unserer Arbeit unterstützen. Ihr macht diese Wunder möglich in Uganda.